Gedenktafel Karl Maisel: Unterschied zwischen den Versionen

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*Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 143
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*Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 286
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* Eintrag zu Karl Maisel, URL: http://www.dasrotewien.at/seite/maisel-karl [Stand: 14.12.2017]

Version vom 15. Dezember 2017, 02:27 Uhr

Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Karl Maisel
Datum von
Datum bis
Stifter Stadt Wien, Bezirksvertretung
Art des Stifters Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 11
Historischer Bezug Keine Bezugnahme
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 51609
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.12.2017 durch DYN.pp porem
  • 11., Koblicekgasse 2-8

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!

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48° 10' 13.01" N, 16° 25' 42.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Karl-Maisel-Hof in der Koblicekgasse 2-8 im Bezirk Simmering brachten die Gemeinde Wien und die Bezirksvertretung Simmering am 20. Mai 1986 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Politiker Karl Maisel an. Die Inschrift lautet:

„Karl Maisel Wohnhausanlage
Karl Maisel
1890-1982
Bürger der Stadt Wien
Bundesminister für Soziale Verwaltung
Vorsitzender der Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie
Vizepräsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
Präsident des Österreichischen Arbeiterkammertages und
der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien“

Karl Maisel verlor nach dem Februar 1934 seine Funktion als Gemeinderat und Gewerkschaftssekretär. Das austrofaschistische Regime hielt ihn 1934 im Anhaltelager Wöllersdorf in Haft. Nach seiner Entlassung war Maisel in der illegalen Gewerkschaft und bei den Revolutionären Sozialisten aktiv. Unter dem Nationalsozialismus wurde Maisel von 1939 bis 1940 im KZ Buchenwald inhaftiert. 1944 nahm ihn die Gestapo neuerlich fest.

Literatur

  • Peter Autengruber, Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 143
  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 286
  • Eintrag zu Karl Maisel, URL: http://www.dasrotewien.at/seite/maisel-karl [Stand: 14.12.2017]