Gaswerk Simmering

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Gasbehälter im Gaswerk Simmering (1966)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Gebäude, Brücke, Denkmal, Sakralbau, Synagoge, Katholische Kirche, Brunnen, Kunst im öffentlichen Raum, Sakrale Freiplastik, Bad, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Bauwerks“.
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 21.10.2016 durch WIEN1.lanm08wei
Bildname Gaswerksimmering.jpg
Bildunterschrift Gasbehälter im Gaswerk Simmering (1966)
  • 11., Eyzinggasse 12

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48° 10' 57.95" N, 16° 25' 15.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gaswerk Simmering (11, Eyzinggasse 12).

Gründungsbeschluss

Nachdem im Gemeinderat der Beschluss gefasst worden war die Gasversorgung zu kommunalisieren wurde am 5. Juni 1892 ein Programm für den Bau städtischer Gaswerke umzusetzen legte 1894 Theodor Herrmann ein neues Projekt für ein Zentralgaswerk in Simmering vor. Am 21. und 27. Oktober 1896 fasste der Gemeinderat die erforderlichen Beschlüsse zum Bau des städtischen Gaswerks Simmering (erstes städtisches Gaswerk; errichtet 1896-1899). Auf dem Areal stand ursprünglich die Zündhütchenfabrik des liberalen Bezirksvorstehers Georg Krepp.

Bau

Am 12. März 1895 wurde der Baukonsens nach den Plänen des Konsulenten Theodor Herrmann erteilt. Der Bau wurde mit 30 Millionen Gulden budgetiert.[1] Der Bau des Gaswerks Simmering erfolgte durch die Union-Baugesellschaft. Am 28. Dezember 1896 erfolgte der erste Spatenstich, am 14. August 1899 wurde der Probebetrieb (Anheizung der ersten Ofenbatterie) und ab 1. November 1899 die Versorgung aufgenommen. Am 31. Oktober 1899 wurden die Laternen auf der Ringstraße erstmals mittels Gas aus diesem Gaswerk beleuchtet. Das Gaswerk Simmering verfügte über vier Gasometer (Inbetriebnahme des Gasbehälters 5 im Herbst 1909). 1904 wurde mit der Wassergaserzeugung begonnen. Am 7. Jänner 1904 überstieg die tägliche Gasabgabe erstmals 500.000 m³.

Umstellung auf Erdgas

Im Jahr 1966 wurde im Gaswerk Simmering die klassische Gaserzeugung aus Steinkohle eingestellt; seither obliegt den Gaswerken lediglich die Übernahme, Messung und Verteilung des Erdgases. Seit 1967 ist das Stadtgas entgiftet. Am 17. Dezember 1968 wurde in Simmering der neue Schraubenbehälter mit einem Fassungsraum von 300.000 Kubikmeter, der größte seiner Art in Europa, in Betrieb genommen. Die Umstellung auf Erdgas war am 22. September 1978 angeschlossen.[2]

Gasometer, Städtische Gaswerke.

Literatur

  • Die Erbauung des Wiener städtischen Gaswerkes. Wien: Wiener Gemeinderath 1901
  • Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985

Einzelnachweise

  1. Die Erbauung des Wiener städtischen Gaswerkes. Wien: Wiener Gemeinderath 1901, S. 7.
  2. Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985