Gaswerk Simmering
48° 10' 57.95" N, 16° 25' 15.49" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gaswerk Simmering (11, Eyzinggasse 12).
Nachdem im Gemeinderat der Beschluss gefasst worden war die Gasversorgung zu kommunalisieren wurde am 5. Juni 1892 ein Programm für den Bau städtischer Gaswerke umzusetzen legte 1894 Theodor Herrmann ein neues Projekt für ein Zentralgaswerk in Simmering vor. Am 21. und 27. Oktober 1896 fasste der Gemeinderat die erforderlichen Beschlüsse zum Bau des städtischen Gaswerks Simmering (erstes städtisches Gaswerk; errichtet 1896-1899). Auf dem Areal stand ursprünglich die Zündhütchenfabrik des liberalen Bezirksvorstehers Georg Krepp. Der Bau des Gaswerks Simmering erfolgte durch die Union-Baugesellschaft. Am 28. Dezember 1896 erfolgte der erste Spatenstich, am 14. August 1899 wurde der Probebetrieb (Anheizung der ersten Ofenbatterie) und ab 1. November 1899 die Versorgung aufgenommen. Am 31. Oktober 1899 wurden die Laternen auf der Ringstraße erstmals mittels Gas aus diesem Gaswerk beleuchtet. Das Gaswerk Simmering verfügte über vier Gasometer (Inbetriebnahme des Gasbehälters 5 im Herbst 1909). 1904 wurde mit der Wassergaserzeugung begonnen. Am 7. Jänner 1904 überstieg die tägliche Gasabgabe erstmals 500.000 m³. Gasbehälter Simmering, Städtische Gaswerke.
Literatur
- Die Erbauung des Wiener städtischen Gaswerkes. Wien: Wiener Gemeinderath 1901
- Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985