Gaswerk Simmering: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Bauwerk |Art des Bauwerks=Sonstiges |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} {{Adresse |Bezirk=11 |Straße=Eyzingasse |Hausnummer=12 |von Objekt=Ba…“) |
|||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
|Bezirk=11 | |Bezirk=11 | ||
− | |Straße= | + | |Straße=Eyzinggasse |
|Hausnummer=12 | |Hausnummer=12 | ||
|von Objekt=Bauwerk | |von Objekt=Bauwerk | ||
}} | }} | ||
− | Gaswerk Simmering (11, Eyzinggasse 12). Hier stand ursprünglich die Zündhütchenfabrik des liberalen Bezirksvorstehers Georg Krepp. Als die Christlichsozialen im Gemeinderat die Mehrheit erhielten, beschlossen sie, nach dem Auslaufen des von ihnen bereits in den 70er Jahren bekämpften Vertrags mit der [[Imperial-Continental-Gas-Association]] am 31. Oktober 1899 diesen nicht mehr zu verlängern, sondern die Gasproduktion und Versorgung zu kommunalisieren. Der Bau des Gaswerks Simmering erfolgte durch die „Union-Baugesesellschaft"; am 28. Dezember 1896 erfolgte der | + | Gaswerk Simmering (11, Eyzinggasse 12). Hier stand ursprünglich die Zündhütchenfabrik des liberalen Bezirksvorstehers Georg Krepp. Als die Christlichsozialen im Gemeinderat die Mehrheit erhielten, beschlossen sie, nach dem Auslaufen des von ihnen bereits in den 70er Jahren bekämpften Vertrags mit der [[Imperial-Continental-Gas-Association]] am 31. Oktober 1899 diesen nicht mehr zu verlängern, sondern die Gasproduktion und Versorgung zu kommunalisieren. Der Bau des Gaswerks Simmering erfolgte durch die „Union-Baugesesellschaft"; am 28. Dezember 1896 erfolgte der erste Spatenstich, am 14. August 1899 wurde der Probebetrieb (Anheizung der ersten Ofenbatterie) und ab 1. November 1899 die Versorgung aufgenommen. Am 31. Oktober 1899 wurden die Laternen auf der Ringstraße erstmals mittels Gas aus diesem Gaswerk beleuchtet. Das Gaswerk Simmering verfügte über vier [[Gasbehälter]] (Inbetriebnahme des Gasbehälters 5 im Herbst 1909). 1904 wurde mit der Wassergaserzeugung begonnen; am 7. Jänner 1904 überstieg die tägliche Gasabgabe erstmals 500.000 m³. [[Gasbehälter Simmering]], [[Städtische Gaswerke]]. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985 | * Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985 |
Version vom 25. August 2013, 11:00 Uhr
48° 10' 57.95" N, 16° 25' 15.49" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gaswerk Simmering (11, Eyzinggasse 12). Hier stand ursprünglich die Zündhütchenfabrik des liberalen Bezirksvorstehers Georg Krepp. Als die Christlichsozialen im Gemeinderat die Mehrheit erhielten, beschlossen sie, nach dem Auslaufen des von ihnen bereits in den 70er Jahren bekämpften Vertrags mit der Imperial-Continental-Gas-Association am 31. Oktober 1899 diesen nicht mehr zu verlängern, sondern die Gasproduktion und Versorgung zu kommunalisieren. Der Bau des Gaswerks Simmering erfolgte durch die „Union-Baugesesellschaft"; am 28. Dezember 1896 erfolgte der erste Spatenstich, am 14. August 1899 wurde der Probebetrieb (Anheizung der ersten Ofenbatterie) und ab 1. November 1899 die Versorgung aufgenommen. Am 31. Oktober 1899 wurden die Laternen auf der Ringstraße erstmals mittels Gas aus diesem Gaswerk beleuchtet. Das Gaswerk Simmering verfügte über vier Gasbehälter (Inbetriebnahme des Gasbehälters 5 im Herbst 1909). 1904 wurde mit der Wassergaserzeugung begonnen; am 7. Jänner 1904 überstieg die tägliche Gasabgabe erstmals 500.000 m³. Gasbehälter Simmering, Städtische Gaswerke.
Literatur
- Robert Medek: 85 Jahre Städtisches Gaswerk Wien-Simmering. Wien: 1985