Fußballklub Austria Wien

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Daten zum Eintrag
Datum von 1910
Datum bis
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2013 durch WIEN1.lanm08w03
  • Wiener Cricketer (1910)
  • Fußballklub Ostmark (1938, bis: 1945)


Fußballklub Austria. Ursprünglich „Wiener Cricketer", die sich vom Zweitältesten österreichischen Fußballklub „Cricketer" abspalteten und die Mannschaft „Wiener Amateur-Sportverein" bildeten (Gründung am 29. Oktober 1910, Aufnahme in den Verband am 15. März 1911). Die Cricketer hatten ihren Platz in 2, Vorgartenstraße, die Wiener Cricketer benützten den WAC-Platz im Prater, die Amateure (17. Mai 1914-1930), die von Anfang an mit den Spitzenspielern Luigi Hussak und Max Leuthe zu den besten Fußballvereinen Wiens gehörten, einen Platz in Ober-St.-Veit (13, Auhofstraße 108), um danach ins neu erbaute Praterstadion zu übersiedeln. Nach Einführung des Berufsfußballs (1925) fusionierte sich der Klub „Wiener Amateur-Sportverein" mit dem bestehenden Schwimm-und Wasserballklub Austria und nahm über Vorschlag des Chefs der Wassersportler, Emmanuel Schwarz, den Klubnamen „Wiener Austria" an (Beschluß von 28. November 1926, offiziell erstmals in der Saison 1926/1927) und übernahm auch dessen Klubfarbe (Violett). Bald darauf geriet die Austria in finanzielle Schwierigkeiten, die jedoch mit privater Hilfe überwunden werden konnten. Die Mannschaft gewann 1933 und 1936 den Mitropa-Cup (entsprechend dem heutigen Europacup), wurde jedoch trotz vorhandener Starfußballer, wie Sindelar, Nausch und Sesta, niemals Wiener Meister. Im April 1938 erfolgte die zwangsweise Umbenennung in „Fußballklub-Ostmark" (doch bürgerte sich trotz Verbots die Führung des ursprünglichen Namens bald wieder ein). Nach dem zweiten Weltkrieg gehörten der Austria unter anderem Aurednik, Melchior, Nemec, Ocwirk, und Stojaspal an, später folgten ihnen Sara und Prohaska. Die Austria gewann 1948/1949, 1949/1950, 1952/1953, 1960/1961, 1961/1962, 1962/1963, 1969/1970, 1976, 1978/1979, 1980/1981, 1984/1985/1986 und 1991 die Österreichische Meisterschaften. 1973 fusionierte sie sich mit dem WAC (seither benützt sie als Trainingsplatz den alten WAC-Platz in der Rustenschacherallee), 1977 nahm sie (aufgrund einer Sponserung durch Austria-Tabak) den Klubnamen „Austria-Memphis" an. 1978 erreichte die Austria als erster österreichischer Klub ein Europacupfinale (Niederlage gegen Anderlecht in Paris), seit 1982 hat sie eine neue Heimstätte im Franz-Horr-Stadion (10).

Literatur

  • Hans Fonje, Karl Langer: Die Wiener Austria (1962)
  • Jo Huber: Das große Austria-Buch (1975)
  • Dieter Chmelar: Ballett in Violett. 75 Jahre Fußballklub Austria (1986)
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977, S. 55