Fußballklub Austria Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Juni 2016, 16:11 Uhr

Turin, 12. April 1914: Die Amateure vor der Abfahrt zur Partie gegen Juventus (4:0).
Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1910
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Matthias Sindelar, Walter Nausch, Karl Sesta, Ernst Ocwirk, Herbert Prohaska, Anton Polster, Aleksandar Dragovic, David Alaba
PageID 28381
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.06.2016 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Amateure.jpg
Bildunterschrift Turin, 12. April 1914: Die Amateure vor der Abfahrt zur Partie gegen Juventus (4:0).
  • 10., Fischhofgasse

Frühere Adressierung
  • Wiener Cricketer (1910)
  • Fußballklub Ostmark (1938, bis: 1945)

Es wurden noch keine Personen erfasst.


Fußballklub Austria. Ursprünglich "Wiener Cricketer", die sich vom zweitältesten österreichischen Fußballklub "Cricketer" abspalteten und die Mannschaft "Wiener Amateur-Sportverein" bildeten (Gründung am 29. Oktober 1910, Aufnahme in den Verband am 15. März 1911). Die Cricketer hatten ihren Platz in 2, Vorgartenstraße, die Wiener Cricketer benützten den WAC-Platz im Prater, die Amateure (17. Mai 1914-1930), die von Anfang an mit den Spitzenspielern Luigi Hussak und Max Leuthe zu den besten Fußballvereinen Wiens gehörten, einen Platz in Ober-St.-Veit (13, Auhofstraße 108), um danach ins neu erbaute Praterstadion zu übersiedeln. Nach Einführung des Berufsfußballs (1925) fusionierte sich der Klub "Wiener Amateur-Sportverein" mit dem bestehenden Schwimm-und Wasserballklub Austria und nahm über Vorschlag des Chefs der Wassersportler, Emmanuel Schwarz, den Klubnamen "Wiener Austria" an (Beschluss von 28. November 1926, offiziell erstmals in der Saison 1926/1927) und übernahm auch dessen Klubfarbe (Violett).

Bald darauf geriet die Austria in finanzielle Schwierigkeiten, die jedoch mit privater Hilfe überwunden werden konnten. Die Mannschaft gewann 1933 und 1936 den Mitropa-Cup (entsprechend dem heutigen Europacup), wurde jedoch trotz vorhandener Starfußballer, wie Sindelar, Nausch und Sesta, niemals Wiener Meister. Im April 1938 erfolgte die zwangsweise Umbenennung in "Fußballklub Ostmark" (doch bürgerte sich trotz Verbots die Führung des ursprünglichen Namens bald wieder ein). Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten der Austria unter anderem Aurednik, Melchior, Nemec, Ocwirk und Stojaspal an, später folgten ihnen Sara und Prohaska.

Die Austria gewann 1948/1949, 1949/1950, 1952/1953, 1960/1961, 1961/1962, 1962/1963, 1969/1970, 1976, 1978/1979, 1980/1981, 1984/1985/1986 und 1991 die Österreichische Meisterschaft. 1973 fusionierte sie sich mit dem WAC (seither benützt sie als Trainingsplatz den alten WAC-Platz in der Rustenschacherallee), 1977 nahm sie (aufgrund eines Sponsering durch Austria-Tabak) den Klubnamen "Austria-Memphis" an. 1978 erreichte die Austria als erster österreichischer Klub ein Europacupfinale (Niederlage gegen Anderlecht in Paris), seit 1982 hat sie eine neue Heimstätte im Franz-Horr-Stadion (10).

Literatur

  • Hans Fonje, Karl Langer: Die Wiener Austria. Krems an der Donau: Fonje 1962
  • Jo Huber: Das grosse Austria-Buch. Wien: Mohl 1975
  • Dieter Chmelar: Ballett in Violett. 75 Jahre Fußballklub Austria. Wien: Jugend und Volk 1986
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Hietzing. Ein Bezirk im Grünen. Wien: Mohl 1977, S. 55