Fritz Klingenbeck: Unterschied zwischen den Versionen

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Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brunn, Mähren (Brno, ČR), † 18. Oktober 1990 Wien 1, Singerstraße 11 c (Fähnrichhof), Schauspieler, Theaterdirektor, Gattin (1957) Liselotte Mrazek. Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern (Burgtheater, Josefstädter Theater, Kammerspiele, Scala, Volkstheater), ab 1939 als Regisseur für Oper und Operette an der Volksoper und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des Theaters an der Wien, ab 1965 freier Schriftsteller („Unsterblicher Walzer", „Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied. Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984).
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Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † 18. Oktober 1990 Wien 1, Singerstraße 11 c (Fähnrichhof), Schauspieler, Theaterdirektor, Gattin (1957) Liselotte Mrazek.  
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Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern (Burgtheater, Josefstädter Theater, Kammerspiele, Scala, Volkstheater), ab 1939 als Regisseur für Oper und Operette an der Volksoper und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des Theaters an der Wien, ab 1965 freier Schriftsteller ("Unsterblicher Walzer", "Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied.  
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Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984), Max-Reinhardt-Medaille (1961), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1974), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1979), Professor.
  
 
== Literatur ==
 
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*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992  
 
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992  
 
*Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff.
 
*Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff.
*Presse, SN 22. 10. 190;
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*Presse, Salzburger Nachrichten 22.10.190
 
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 19. 04. 1979
 
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 19. 04. 1979

Version vom 14. November 2013, 11:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Klingenbeck, Fritz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11745
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. April 1904
Geburtsort Brünn, Mähren (Brno, Tschechien)
Sterbedatum 19. Oktober 1990
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Singerstraße 11c (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 4. September 1973, Übernahme: 7. September 1973)
  • Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (Verleihung: 1974)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 13. Mai 1974, Übernahme: 23. Juni 1974)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 17. August 1979)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 29. September 1984, Übernahme: 22. Jänner 1985)


Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † 18. Oktober 1990 Wien 1, Singerstraße 11 c (Fähnrichhof), Schauspieler, Theaterdirektor, Gattin (1957) Liselotte Mrazek.

Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern (Burgtheater, Josefstädter Theater, Kammerspiele, Scala, Volkstheater), ab 1939 als Regisseur für Oper und Operette an der Volksoper und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des Theaters an der Wien, ab 1965 freier Schriftsteller ("Unsterblicher Walzer", "Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied.

Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984), Max-Reinhardt-Medaille (1961), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1974), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1979), Professor.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff.
  • Presse, Salzburger Nachrichten 22.10.190
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 19. 04. 1979