Friedrich Mohs

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Mohs, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 11634
GND 11907835X
Wikidata Q30572
Geburtsdatum 29. Jänner 1773
Geburtsort Gernrode, Anhalt-Bernburg
Sterbedatum 29. September 1839
Sterbeort Agordo
Beruf Mineraloge, Kristallograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.07.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf; Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32A, Nummer 4
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Mohs , * 29. Jänner 1773 Gernrode, Anhalt-Bernburg, † 29. September 1839 Agordo, Venetien , Mineraloge, Kristallograph.

Biografie

Friedrich Mohs studierte ab 1796 an der Universität Halle Mathematik, Physik und Chemie und ab an der Bergakademie Freiberg Montanistik und Mineralogie. Nach Abschluss seiner Ausbildung war er im Bergbau tätig, Nach kurzer Zeitkehrte er an die Bergakademie Freiburg zurück, um am der Planung einer Bergbauakademie nach deutschen Vorbild in Dublin mitzuarbeiten. Nachdem sich dieser Plan zerschlagen hatte, unternahm er ausgedehnte Studienreisen durch weite Teile der Habsburgermonarchie. 1902 katalogisierte er in Wien die Mineraliensammlung des Bankiers Jakob Friedrich van der Nüll. 1904 erschien der dreibändige Katalog. 1910 beauftragte ihn die niederösterreichische Landesregierung, Kaolin (Porzellanerde)-Lagerstätten zu untersuchen bzw. neue aufzuspüren. In Böhmen fand er nicht nur Kaolin, sondern auch Steinkohle.


arbeitete (mit Mitchell und Jameson) einen Plan zur Errichtung einer Bergakademie in Dublin aus und folgte 1802 einer Einladung des Bankiers van der Nüll nach Wien, um dessen Mineraliensammlung zu beschreiben (1804 Veröffentlichung in drei Bänden.). Ab 1804 unternahm er Studienreisen, arbeitete 1810 im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung und wurde von Erzherzog Johann, den er kennengelernt hatte, mit der Aufstellung der Mineraliensammlung am Grazer Joanneum betraut (1812 dort Prof.). 1826 wurde er o. Prof. der Mineralogie an der Universität Wien, 1835 k. k. Bergrat an der Hofkammer für Münz- und Bergsachen. Als Kristallograph entwickelte er die Härteskala. Begründer der wissenschaftlichen Mineralogie in Österreich; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.



(Matzleinsdorfer evangelischer Friedhof [exhumiert 28. November 1888, seither Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 32A, Nr. 4])

Gedenktafel (enthüllt 1967) am Wohnhaus (3, Mohsgasse 15, Hohlwegg. 31). Denkmal im Garten des Joanneums (Graz). Mohsgasse.

Literatur

Link