Friedrich Langer: Unterschied zwischen den Versionen
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Friedrich Langer, * 4. Juni 1922 Ernstbrunn, † 2. September 2002 Wien | Friedrich Langer, * 4. Juni 1922 Ernstbrunn, † 2. September 2002 Wien | ||
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+ | Friedrich Langer wurde in Niederösterreich geboren, schloss sein Studium an der Universität Wien in Klassischer Philologie noch während des Krieges ab, da er als "wehrdienstuntauglich" eingestuft wurde, und gehörte bereits in seiner Jugend der österreichischen Widerstandsbewegung an. Er betätigte sich schon früh auch als "Sprecher" und Vertreter eine neuen, jungen humanistisch-sozialistischen Bewegung von Nachwuchstheaterschaffenden. 1945 gründete er als Kulturreferent der Österreichischen Hochschülerschaft das [[Studio der Hochschulen]], dessen offizieller Leiter er bis zur Schließung des nunmehrigen Studios in der Kolingasse im November 1950 blieb. 1948 holte ihn der damalige Kulturstadtrat Dr. Viktor Matejka als Theaterreferent in das Kulturamt der Stadt Wien. In späteren Jahren wurde er Dramaturg am Wiener Burgtheater und Pressechef im Unterrichts- und später im Wissenschaftsministerium sowie der Österreichischen Bundestheater sowie erster Chefredakteur der Theaterzeitschrift ''Die Bühne.'' Ab 1958 unterrichtete er zudem Theatergeschichte am Max Reinhardt Seminar. | ||
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+ | Friedrich Langer produzierte die Schallplattenreihe ''Österreichs geistiges Leben'', gestaltete Rundfunk- und Fernsehsendungen, veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften und zeichnete auch als Herausgeber zweier Bücher über das Ausseerland verantwortlich. 1993 trat der zum „Hofrat“ ausgezeichnete Theaterexperte die Nachfolge Eberhard Wächters als Präsident der Franz Lehár Gesellschaft an. | ||
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Version vom 14. Oktober 2021, 14:03 Uhr
Friedrich Langer, * 4. Juni 1922 Ernstbrunn, † 2. September 2002 Wien
Friedrich Langer wurde in Niederösterreich geboren, schloss sein Studium an der Universität Wien in Klassischer Philologie noch während des Krieges ab, da er als "wehrdienstuntauglich" eingestuft wurde, und gehörte bereits in seiner Jugend der österreichischen Widerstandsbewegung an. Er betätigte sich schon früh auch als "Sprecher" und Vertreter eine neuen, jungen humanistisch-sozialistischen Bewegung von Nachwuchstheaterschaffenden. 1945 gründete er als Kulturreferent der Österreichischen Hochschülerschaft das Studio der Hochschulen, dessen offizieller Leiter er bis zur Schließung des nunmehrigen Studios in der Kolingasse im November 1950 blieb. 1948 holte ihn der damalige Kulturstadtrat Dr. Viktor Matejka als Theaterreferent in das Kulturamt der Stadt Wien. In späteren Jahren wurde er Dramaturg am Wiener Burgtheater und Pressechef im Unterrichts- und später im Wissenschaftsministerium sowie der Österreichischen Bundestheater sowie erster Chefredakteur der Theaterzeitschrift Die Bühne. Ab 1958 unterrichtete er zudem Theatergeschichte am Max Reinhardt Seminar.
Friedrich Langer produzierte die Schallplattenreihe Österreichs geistiges Leben, gestaltete Rundfunk- und Fernsehsendungen, veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften und zeichnete auch als Herausgeber zweier Bücher über das Ausseerland verantwortlich. 1993 trat der zum „Hofrat“ ausgezeichnete Theaterexperte die Nachfolge Eberhard Wächters als Präsident der Franz Lehár Gesellschaft an.