Friedrich Gulda

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Daten zur Person
Personenname Gulda, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 31427
GND
Wikidata
Geburtsdatum 16. Mai 1930
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. Jänner 2000
Sterbeort Weißenbach am Attersee, Oberösterreich (Gemeinde Steinbach am Attersee)
Beruf Klaviervirtuose, Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 23.11.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Beethoven-Ring (Übernahme: 15. Juni 1969)
  • Ehrenring Stadt Wien (Verleihung: 22. Mai 1987)

Gulda Friedrich, * 16. Mai 1930 Wien, † 27. Jänner 2000 Weißenbach am Attersee, Oberösterreich (Gemeinde Steinbach am Attersee), Klaviervirtuose, Komponist, Gattin (bis 1966) Paola Loew, Sohn eines Schuldirektors.

Als "Wunderkind" (bereits 1946 Sieger im internationalen Musikwettbewerb in Genf) begann er (nach Musikstudium am Wiener Konservatorium und an der Musikakademie, unter anderem bei Joseph Marx) schon frühzeitig mit einer internationalen Konzerttätigkeit (1950 Auftreten in der Carnegie Hall). Als er sich Anfang der 1950er Jahre in Argentinien aufhielt, lernte er dort seine künftige Gattin kennen, der er Klavierunterricht erteilte. Mit ihr gemeinsam kehrte er (1953) nach Europa zurück. Ab 1953 beschäftigte er sich intensiv mit Beethoven, wobei er sich auf das Sonatenwerk konzentrierte und dieses auf Platten aufnahm. Er entwickelte sich aber auch zu einem anerkannten Interpreten Mozarts.

Seine hoch entwickelte Technik wurde zu einem seiner Markenzeichen. Eine neue Phase in seiner Laufbahn setzte 1967 zu einem Zeitpunkt ein, als er dank überragender Technik und reifer Interpretationskunst auf dem besten Weg war, einer der berühmtesten Konzertpianisten und ein Weltstar zu werden. Er begann sich als Exzentriker zu präsentieren, der bewusst das Publikum provozierte. Gleichzeitig begann sein Interesse am Jazz und an anderen Formen der Unterhaltungsmusik zu erwachen. In seinen eigenen Kompositionen suchte er mit Erfolg eine Verbindung derselben mit der Ernsten Musik (Concerto for Ursula, Concerto for myself).

Er unternahm zahlreiche Auslandsreisen und hinterließ eine bedeutende Auswahl von Platteneinspielungen.

Beethoven-Ring (1969); Ehrenring der Stadt Wien (1987).

Literatur

  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961 (auch Ergänzungsband)
  • Carl Dahlhaus / Hans Heinrich Eggebrecht [Hg.]: Brockhaus-Riemann-Musiklexikon. Mainz [u.a.]: Schott 1989
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • K. Geitel: Fragen an Friedrich Gulda. 1973
  • Friedrich Gulda. Aus Gesprächen mit Kurt Hofmann. 1990
  • Kurier, 28.04.1990, S. 14 f.
  • Kurier, 09.05.1990
  • Kurier, 28.01.2000
  • Presse, 16.05.1990
  • Wiener Zeitung, 08.06.1990
  • Wiener Zeritung. 28./29.01.2000
  • Salzburger Nachrichten, 16.06.1994, S. 6
  • Salzburger Nachrichten, 28.01.2000
  • Standard, 20.06.1994, S. 9
  • News 23 (1994), S. 134 ff
  • News 5 (2000), S. 132
  • Presse, 28.01.2000, S. 29
  • Kronen-Zeitung, 28.01.2000
  • Die Zeit, 02.06.1989
  • Die Zeit, 03.02.2000, S. 44