Frieda Nödl: Unterschied zwischen den Versionen
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|Begräbnisdatum=27.11.1979 | |Begräbnisdatum=27.11.1979 | ||
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|Beruf=Buchhalterin; Politikerin | |Beruf=Buchhalterin; Politikerin | ||
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|Nachlass=Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung; | |Nachlass=Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung; | ||
|Verkehrsfläche=Frieda-Nödl-Hof | |Verkehrsfläche=Frieda-Nödl-Hof |
Version vom 26. Juli 2018, 12:16 Uhr
- Funktionärin der Revolutionären Sozialisten )
- Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (13.12.1945 bis 10.12.1964)
- Gatte Johann Nödl
Frieda (Friederike) Nödl, geb. Rosenfeld, * 30. Jänner 1898 Wien, † 15. November 1979 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1, Kommunalpolitikerin, Gatte (1923) Johann Nödl, Bürgerschuldirektor († 1934). Wurde nach Absolvierung einer zweiklassigen Handelsschule Buchhalterin (1914-1923); die Erkrankung ihres Vaters (er sorgte für eine Familie mit neun Kindern) machte ihren Wunsch, Ärztin zu werden, unmöglich; der nächste Berufswunsch (Lehrerin) scheiterte daran, dass sie nicht katholisch aufgezogen worden war, weshalb man ihr die Aufnahmsprüfung verwehrte.
Durch ihre Verheiratung wurde Nödl mit sozialdemokratischem Gedankengut bekannt und wurde in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei aktiv tätig (nach 1934 in der Illegalität). Nach Verhaftung am 1. Juli 1938 und Verurteilung durch einen nationalsozialistischen Volksgerichtshof war sie 1938-1941 eingekerkert. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm sie in der Sozialistischen Partei Österreichs und der Frauenbewegung führende Positionen (Mitglied des Wiener Vorstands [1945-1947] und des Frauenzentralkomitees [1945-1964], ab 1945 Vorsitzende der "Volkssolidarität" und ab 1947 Mitglied des Bundesvorstands der "Kinderfreunde"). Von 12. Dezember 1945 bis 25. Oktober 1964 war Nödl Mitglied des Landtags und Gemeinderats, in dem sie in verschiedenen Ausschüssen (Gesundheit, Wohlfahrtswesen, Kultur) tätig war.
Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1960), Ehrenmedaille in Gold (1963). Der Frieda-Nödl-Hof wurde nach ihr benannt.
Literatur
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 104
- Unterlagen des Sozialdemokratischen Gemeinderatsklubs