Frieda Nödl: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Juli 2018, 12:16 Uhr

Frieda Nödl (1959)
Daten zur Person
Personenname Nödl, Frieda
Abweichende Namensform Rosenfeld, Frieda; Nödl, Friederike
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 21478
GND 13943321X
Wikidata
Geburtsdatum 30. Jänner 1898
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. November 1979
Sterbeort Wien
Beruf Buchhalterin, Politikerin
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.07.2018 durch WIEN1.lanm07lin
Begräbnisdatum 27. November 1979
Friedhof Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abt. 8, Ring 1, Gruppe 2, Nr. 43
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.
Bildname Friedanoedl.jpg
Bildunterschrift Frieda Nödl (1959)
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 5. Dezember 1960)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 14. Juni 1963, Übernahme: 13. September 1963)

  • Funktionärin der Revolutionären Sozialisten )
  • Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (13.12.1945 bis 10.12.1964)

Frieda (Friederike) Nödl, geb. Rosenfeld, * 30. Jänner 1898 Wien, † 15. November 1979 Wien 13, Wolkersbergenstraße 1, Kommunalpolitikerin, Gatte (1923) Johann Nödl, Bürgerschuldirektor († 1934). Wurde nach Absolvierung einer zweiklassigen Handelsschule Buchhalterin (1914-1923); die Erkrankung ihres Vaters (er sorgte für eine Familie mit neun Kindern) machte ihren Wunsch, Ärztin zu werden, unmöglich; der nächste Berufswunsch (Lehrerin) scheiterte daran, dass sie nicht katholisch aufgezogen worden war, weshalb man ihr die Aufnahmsprüfung verwehrte.

Durch ihre Verheiratung wurde Nödl mit sozialdemokratischem Gedankengut bekannt und wurde in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei aktiv tätig (nach 1934 in der Illegalität). Nach Verhaftung am 1. Juli 1938 und Verurteilung durch einen nationalsozialistischen Volksgerichtshof war sie 1938-1941 eingekerkert. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm sie in der Sozialistischen Partei Österreichs und der Frauenbewegung führende Positionen (Mitglied des Wiener Vorstands [1945-1947] und des Frauenzentralkomitees [1945-1964], ab 1945 Vorsitzende der "Volkssolidarität" und ab 1947 Mitglied des Bundesvorstands der "Kinderfreunde"). Von 12. Dezember 1945 bis 25. Oktober 1964 war Nödl Mitglied des Landtags und Gemeinderats, in dem sie in verschiedenen Ausschüssen (Gesundheit, Wohlfahrtswesen, Kultur) tätig war.

Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1960), Ehrenmedaille in Gold (1963). Der Frieda-Nödl-Hof wurde nach ihr benannt.

Literatur

  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 104
  • Unterlagen des Sozialdemokratischen Gemeinderatsklubs

Links