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Version vom 15. Januar 2021, 18:32 Uhr
- Intendant der Burgspiele Forchtenstein (1979 bis 1980)
- Intendant der Mörbischer Seefestspiele (1979 bis 1980)
Liewehr Fred, * 17. Juni 1909 Neutitschein, Mähren (Nový Jičín, Tschechische Republik), † 19. Juli 1993 Wien 9, Währinger Gürtel 18-20 (Allgemeines Krankenhaus; Südwestfriedhof, Grab 3, Reihe 2, Nummer 16), Schauspieler, Gattin Martha Rohs.
Biografie
Studierte an den Universitäten Wien und Prag Germanistik (ohne Abschluss) und besuchte ab 1930 das Reinhardt-Seminar. Bereits 1931 wurde er als Eleve ans Theater in der Josefstadt engagiert, ging jedoch 1932 als Sänger nach Graz; 1933 holte ihn Hermann Röbbeling ans Burgtheater, wo er als Giselher in Hebbels "Nibelungen" debütierte. Er blieb dem Burgtheater über fünf Jahrzehnte treu, verkörperte über 300 Rollen und brillierte vom Klassikerhelden (Romeo, Götz, Marquis Posa, Mortimer und andere) bis zum reifen Charakterdarsteller in den verschiedensten Stücken.
Ab 1949 sang er an der Volksoper Operetten (Bettelstudent, Fledermaus [Eisenstein] und andere) und Musicals (Durchbruch mit seinem Petruccio in "Kiss me Kate", 1956), arbeitete für Film und Fernsehen und unterrichtete rund 30 Jahre am Max-Reinhardt-Seminar.
Zu seinen frühen Filmrollen ("Wien-Film") gehörten Johann Strauß ("Unsterblicher Walzer"), Jaroschinsky ("Raimund"), Ludwig I. ("Wiener Blut"), Kronprinz Rudolf ("Engel mit der Posaune"). Fred-Liewehr-Gasse.
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 48