Fred Liewehr: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Wikidata2021-15)
Zeile 13: Zeile 13:
 
|Verkehrsfläche=Fred-Liewehr-Gasse
 
|Verkehrsfläche=Fred-Liewehr-Gasse
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;
 +
|WikidataID=Q1452417
 
}}
 
}}
 
{{Funktion
 
{{Funktion

Version vom 15. Januar 2021, 18:32 Uhr

Daten zur Person
Personenname Liewehr, Fred
Abweichende Namensform
Titel Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 16807
GND 117001007
Wikidata Q1452417
Geburtsdatum 17. Juni 1909
Geburtsort Neutitschein, Mähren (Nový Jičin, Tschechische Republik)
Sterbedatum 19. Juli 1993
Sterbeort Wien
Beruf Schauspieler, Sänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Südwestfriedhof;
Grabstelle
  • 9., Währinger Gürtel 18-20 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 9. Oktober 1963)
  • Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters (Übernahme: 17. Juni 1969)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 20. Jänner 1977, Übernahme: 4. Mai 1977)
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 21. Jänner 1972)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 4. November 1969)

  • Intendant der Burgspiele Forchtenstein (1979 bis 1980)
  • Intendant der Mörbischer Seefestspiele (1979 bis 1980)

Liewehr Fred, * 17. Juni 1909 Neutitschein, Mähren (Nový Jičín, Tschechische Republik), † 19. Juli 1993 Wien 9, Währinger Gürtel 18-20 (Allgemeines Krankenhaus; Südwestfriedhof, Grab 3, Reihe 2, Nummer 16), Schauspieler, Gattin Martha Rohs.

Biografie

Studierte an den Universitäten Wien und Prag Germanistik (ohne Abschluss) und besuchte ab 1930 das Reinhardt-Seminar. Bereits 1931 wurde er als Eleve ans Theater in der Josefstadt engagiert, ging jedoch 1932 als Sänger nach Graz; 1933 holte ihn Hermann Röbbeling ans Burgtheater, wo er als Giselher in Hebbels "Nibelungen" debütierte. Er blieb dem Burgtheater über fünf Jahrzehnte treu, verkörperte über 300 Rollen und brillierte vom Klassikerhelden (Romeo, Götz, Marquis Posa, Mortimer und andere) bis zum reifen Charakterdarsteller in den verschiedensten Stücken.

Ab 1949 sang er an der Volksoper Operetten (Bettelstudent, Fledermaus [Eisenstein] und andere) und Musicals (Durchbruch mit seinem Petruccio in "Kiss me Kate", 1956), arbeitete für Film und Fernsehen und unterrichtete rund 30 Jahre am Max-Reinhardt-Seminar.

Zu seinen frühen Filmrollen ("Wien-Film") gehörten Johann Strauß ("Unsterblicher Walzer"), Jaroschinsky ("Raimund"), Ludwig I. ("Wiener Blut"), Kronprinz Rudolf ("Engel mit der Posaune"). Fred-Liewehr-Gasse.

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 48