Franzensbrücke

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung die schöne Brücke, Weißgerberbrücke
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz II
Einlagezahl
Architekt Pacassi, Franz Pfeuffer, Franz Freiherr von Krauß, Waagner- Biró
Prominente Bewohner
PageID 23680
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.10.2013 durch WIEN1.lanm08w14
  • 2., Franzensbrückenstraße
  • 3., Radetzkystraße

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48° 12' 47.47" N, 16° 23' 28.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Datenwert „;3“ kann einem Attribut des Datentyps Zahl nicht zugeordnet werden sondern bspw. der Datenwert „2“.Der Datenwert „;3“ kann einem Attribut des Datentyps Zahl nicht zugeordnet werden sondern bspw. der Datenwert „2“. Franzensbrücke (2, 3). Franz II. legte am 16. September 1801 anstelle einer seit 1782 hier über den Donaukanal führenden Holzbrücke (die am 27. Februar 1799 eingestürzt war) den Grundstein zu einer neuen Brücke, die die Weißgerbervorstadt mit der Jägerzeile und dem Prater verband („Weißgerberbrücke"); sie wurde nach Plänen von Freiherr von Pacassi errichtet und am 7. November 1803 dem Verkehr übergeben. 1809 wollte man die Brücke sprengen, entschloß sich dann aber doch, sie nur teilweise abzutragen; nach dem Abzug der Franzosen wurde sie wiederhergestellt. Der Entschluß, die Brücke zu schonen, mochte seine Ursache zum Teil darin haben, daß sie von den Wienern kurzweg „die schöne Brücke" genannt wurde. Als sie schließlich 1844 abgetragen werden mußte, trat an ihre Stelle eine von Friedrich Schnirch entworfene Kettenbrücke, die am 15. Februar 1848 dem Verkehr übergeben wurde. Während der Revolution von 1848 spielten sich in der Umgebung der Brücke schwere Kämpfe ab. 1866 wurden eine Reparatur und eine Verstärkung des Bauwerks notwendig, da die Brücke die am stärksten frequentierte Lastenbrücke der Stadt geworden war. Man sah sich gezwungen, zu ihrer Entlastung eine hölzerne Parallelbrücke zu errichten 1898/1899 wurde nach Plänen von Franz Pfeuffer und Franz Freiherr von Krauß die neue Franzensbrücke errichtet (Bogenbrücke; Beginn der Umbauarbeiten 15. März 1898). Im April 1945 wurde die Franzensbrücke gesprengt; nach Kriegsende errichtete die sowjetrussische Besatzungsmacht zunächst zwischen der Franzensbrücke und der nahegelegenen (ebenfalls gesprengten) Verbindungsbahnbrücke einen hölzernen Behelfssteg. Die anschließend von der Gemeinde Wien errichtete neue Stahlbetonbrücke wurde am 25. September 1948 dem Verkehr übergeben (Planung Waagner- Biró).

Literatur

  • Josef Lantz: Beschreibung und Darstellung der neuen Franzensbrücke über den Wiener Donaukanal unter den Weißgärbern in Wien. 1808
  • Franz Pfeuffer: Die neue Franzensbrücke über den Donau-Canal in Wien. In: Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-und Architekten-Vereins. Nummer 18. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1900
  • Robert Weissenberger: Wiener Nutzbauten des 19. Jahrhunderts als Beispiele zukunftsweisenden Bauens. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1977 (Wiener Schriften, 38), S. 162
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 196
  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 193
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 112
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 40