Franz Siegel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. September 2019, 15:12 Uhr

Daten zur Person
Personenname Siegel, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 18311
GND 1019648643
Wikidata
Geburtsdatum 15. Juni 1876
Geburtsort Perchtoldsdorf (Niederösterreich)
Sterbedatum 30. Oktober 1927
Sterbeort Wien
Beruf Kommunalpolitiker, Maurer, Bauinspektor, Gewerkschafter
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.09.2019 durch DYN.elisb
Begräbnisdatum 25. Oktober 1928
Friedhof Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 3, Nummer 12
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Obmann der Bauarbeitergewerkschaft )
  • Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (3.12.1918 bis 22.05.1919)
  • Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22.5.1919 bis 10.11.1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10.11.1920 bis 30.10.1927)
  • Provisorischer Stadtrat (3.12.1918 bis 22.5.1919)
  • Stadtrat (22.5.1919 bis 1.6.1920)
  • Amtsführender Stadtrat Geschäftsgruppe Technische Angelegenheiten (1.6.1920 bis 30.10.1927)

Franz Siegel, * 15. Juni 1876 Perchtoldsdorf, † 30. Oktober 1927 Wien 13, Kommunalpolitiker.

Biografie

Als Sohn eines Hausmeisterehepaars in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, wurde er nach der nötigsten Schulausbildung Maurerlehrling, wandte sich aber bald gewerkschaftlichen Aufgaben zu und machte die Bauarbeiter zu den bestorganisierten Arbeitern Österreichs. 1908 wurde er, als Viktor Adler die Bestellung von staatlichen Bauinspektoren durchgesetzt hatte, zum ersten Bauinspektor Österreichs ernannt.

Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Siegel dem Provisorischen Gemeinderat an und fungierte als provisorischer Stadtrat. Er kandidierte für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 16. Bezirk und war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, von 1920 bis 1927 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Zudem fungierte er von 1919 bis 1920 als Stadtrat und von 1920 bis 1927 als Amtsführender Stadtrat der Geschäftsgruppe Technische Angelegenheiten.

In seine Amtsperiode fiel das 1923 beschlossene erste kommunale Wohnbauprogramm. Siegel engagierte hierfür vor allem moderne Architekten und trug damit zum architektonischen Gelingen der städtischen Bauvorhaben bei. In seinen Aufgabenkreis fielen auch die Reform der Kehrichtabfuhr (Einführung des "Systems Colonia"), die Wiederherstellung von Straßen und Gärten sowie der Bau neuer Bäder.

Die städtische Wohnhausanlage Siegelhof, wo sich auch eine Gedenktafel befindet, wurde nach ihm benannt.

Quelle

Literatur

Links