Franz Miklosich: Unterschied zwischen den Versionen
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Miklosich Franz (20. August 1864 Ritter von), * 20. November 1813 Pichelberg bei Luttenberg, Steiermark (Radomerščak, Slowenien), † 7. März 1891 Wien 8, Josefstädter Straße 11 (Gedenktafel in deutscher und slowenischer Sprache [wohnhaft ab 1852]; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 41 B/1/25), Slawist, Gattin (1852) Cäcilie von Eichenfeld, Urgroßvater von Richard Perger. Studium an den Universitäten Graz und Wien Philosophie und Jus (Dr. phil. 1838, Dr. jur. 1841), arbeitete danach in einer Wiener Anwaltskanzlei, trat jedoch 1844 als Amanuensis in die Hofbibliothek ein. 1848 war er Präsident des akademischen Vereins „Slovenija" in Wien, 1849 Abgeordneter der Untersteiermark beim Reichstag in Kremsier. Obwohl Autodidakt, | Miklosich Franz (20. August 1864 Ritter von), * 20. November 1813 Pichelberg bei Luttenberg, Steiermark (Radomerščak, Slowenien), † 7. März 1891 Wien 8, Josefstädter Straße 11 (Gedenktafel in deutscher und slowenischer Sprache [wohnhaft ab 1852]; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 41 B/1/25), Slawist, Gattin (1852) Cäcilie von Eichenfeld, Urgroßvater von Richard Perger. Studium an den Universitäten Graz und Wien Philosophie und Jus (Dr. phil. 1838, Dr. jur. 1841), arbeitete danach in einer Wiener Anwaltskanzlei, trat jedoch 1844 als Amanuensis in die Hofbibliothek ein. 1848 war er Präsident des akademischen Vereins „Slovenija" in Wien, 1849 Abgeordneter der Untersteiermark beim Reichstag in Kremsier. Obwohl Autodidakt, | ||
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Version vom 28. August 2013, 16:40 Uhr
Miklosich Franz (20. August 1864 Ritter von), * 20. November 1813 Pichelberg bei Luttenberg, Steiermark (Radomerščak, Slowenien), † 7. März 1891 Wien 8, Josefstädter Straße 11 (Gedenktafel in deutscher und slowenischer Sprache [wohnhaft ab 1852]; Zentralfriedhof, Ehrengrab Gr. 41 B/1/25), Slawist, Gattin (1852) Cäcilie von Eichenfeld, Urgroßvater von Richard Perger. Studium an den Universitäten Graz und Wien Philosophie und Jus (Dr. phil. 1838, Dr. jur. 1841), arbeitete danach in einer Wiener Anwaltskanzlei, trat jedoch 1844 als Amanuensis in die Hofbibliothek ein. 1848 war er Präsident des akademischen Vereins „Slovenija" in Wien, 1849 Abgeordneter der Untersteiermark beim Reichstag in Kremsier. Obwohl Autodidakt, wurde er 1849 ao. und 1850 o. Prof. der slawischen Philologie und Literatur an der Universität Wien (der Erste dieser Fachrichtung) sowie 1851 wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Studienreisen führten ihn nach Italien (1836, 1842), Konstantinopel (1852), Frankreich und Deutschland (1853) sowie Dalmatien und Montenegro (1856). Er entfaltete eine umfangreiche lexikalische Tätigkeit (beispielsweise Lexicon Palaeoslovenice graeco-latinum; Etymologisches Wörterbuch der slawischen Sprachen), beschäftigte sich mit serbischer Volksdichtung und mit der Zigeunersprache. Herrenhausmitglied (1862), Ritterkreuz Leopold-Orden (1863), Wirklicher Geheimrat und Hofrat (1889). Miklosich gilt als Begründer der slawischen Philologie. Er war 1844-1890 Miteigentümer des Hauses 8, Lange Gasse 24. Miklosichdenkmal, Miklosichgasse.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd, (Werkverz.)
- Wurzbach Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Helfen Sie bitte mit, ihn zu verbessern, und entfernen Sie anschließend die Markierung {{Überarbeiten}}.
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Jg. 5. 1855, S. 252
Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Jg. 41. 1891, S. 269 ff.
- Gräffer-Czikann
- Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 184 ff.
- Katja Sturm-Schnabl: Der Briefwechsel Franz Miklosich' mit den Südslaven. Maribor 1991
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 275
- Die Presse 9, 10.3. 1991
- Volksbl. Mag, 15.3. 1991.