Franz Joseph Gall: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gall Franz Joseph, * 9. März 1758 Tiefenbrunn, † 22. August 1828 Montrouge bei Paris, Anatom, Begründer einer Schädellehre. Erste Gattin Katharina Heißler ( † 25. März 1825 Landstraße 347 [3, Ungargasse 55, Barichgasse 30; Hausbesitzer Wilhelm Edler von Würth]), Zweite Gattin (1825) Maria Anna Barbe ( † nach 1828). Studierte Anatomie und Naturgeschichte an der Universität Straßburg (Dr. med. 1781 Universität Wien). Als seine privaten Vorlesungen über Gehirnanatomie und Phrenologie auf kaiserlichen Befehl unterbunden wurden, ging Gall 1807 nach Paris, wo er hohe Anerkennung fand. Seine Annahme, bestimmte Sinnes-, Gefühls- und Willensfunktionen stünden mit der Gehirnrinde in Zusammenhang, haben sich in Ansätzen als richtig erwiesen. Die | + | Gall Franz Joseph, * 9. März 1758 Tiefenbrunn, † 22. August 1828 Montrouge bei Paris, Anatom, Begründer einer phrenologischen Schädellehre. |
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+ | ==Biografie== | ||
+ | Erste Gattin Katharina Heißler ( † 25. März 1825 Landstraße 347 [3, Ungargasse 55, Barichgasse 30; Hausbesitzer Wilhelm Edler von Würth]), Zweite Gattin (1825) Maria Anna Barbe ( † nach 1828). Studierte Anatomie und Naturgeschichte an der Universität Straßburg (Dr. med. 1781 Universität Wien). Als seine privaten Vorlesungen über Gehirnanatomie und Phrenologie auf kaiserlichen Befehl unterbunden wurden, ging Gall 1807 nach Paris, wo er hohe Anerkennung fand. Seine Annahme, bestimmte Sinnes-, Gefühls- und Willensfunktionen stünden mit der Gehirnrinde in Zusammenhang, haben sich in Ansätzen als richtig erwiesen. Die Gall'sche Schädellehre wird auch im Zusammenhang mit Joseph Haydn aktuell ([[Haydngrab]]). | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 18 ff., 79 f. | * Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 18 ff., 79 f. | ||
* Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918-1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13/14), S. 491 f. | * Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918-1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13/14), S. 491 f. |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 18:41 Uhr
Gall Franz Joseph, * 9. März 1758 Tiefenbrunn, † 22. August 1828 Montrouge bei Paris, Anatom, Begründer einer phrenologischen Schädellehre.
Biografie
Erste Gattin Katharina Heißler ( † 25. März 1825 Landstraße 347 [3, Ungargasse 55, Barichgasse 30; Hausbesitzer Wilhelm Edler von Würth]), Zweite Gattin (1825) Maria Anna Barbe ( † nach 1828). Studierte Anatomie und Naturgeschichte an der Universität Straßburg (Dr. med. 1781 Universität Wien). Als seine privaten Vorlesungen über Gehirnanatomie und Phrenologie auf kaiserlichen Befehl unterbunden wurden, ging Gall 1807 nach Paris, wo er hohe Anerkennung fand. Seine Annahme, bestimmte Sinnes-, Gefühls- und Willensfunktionen stünden mit der Gehirnrinde in Zusammenhang, haben sich in Ansätzen als richtig erwiesen. Die Gall'sche Schädellehre wird auch im Zusammenhang mit Joseph Haydn aktuell (Haydngrab).
Literatur
- Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 18 ff., 79 f.
- Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. München: G. Müller 1918-1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13/14), S. 491 f.