Franz Barbarini: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Barbarini, * 1804 Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 20. Jänner 1873 Wien 5, Traubengasse, (seit 1900: Castelligasse) 1 (laut Totenbeschauprotokoll 69 Jahre alt), Kupferstecher, Landschaftsmaler, Söhne Emil und [[Gustav Barbarini]].  
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==Biografie==
Franz Barbarini, * 1804 Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 20. Jänner 1873 Wien 5, Traubengasse, (seit 1900: Castelligasse) 1 (laut Totenbeschauprotokoll 69 Jahre alt), Kupferstecher, Landschaftsmaler, Söhne Emil und [[Gustav Barbarini]]. Lehre beim Bildhauer Joseph Kempel in Wien und an der Wiener Akademie (1824-1826), anschließend Graveurarbeiten für Gold- und Silberwarenfabrikanten. Barbarini widmete sich unter dem Einfluß von [[Thomas Ender]] vor allem der realistischen Darstellung von Alpenlandschaften (romantische Entdeckung Salzburgs und des Salzkammerguts). Als Landschaftsaquarellist wurde er besonders durch Kardinal Fürst Schwarzenberg gefördert. Barbarini war auf Ausstellungen der Wiener Akademie (ab 1835) und des Österreichischen Kunstvereins (1851) vertreten. Werke befinden sich unter anderem in der Albertina, im Kunsthistoischen Museum, in der Österreichischen Galerie und im Niederösterreichischen Landesmuseum; das Historische Museum der Stadt Wien verwahrt ein Skizzenbuch.
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Lehre beim Bildhauer Joseph Kempel in Wien und an der Wiener Akademie (1824-1826), anschließend Graveurarbeiten für Gold- und Silberwarenfabrikanten. Barbarini widmete sich unter dem Einfluß von [[Thomas Ender]] vor allem der realistischen Darstellung von Alpenlandschaften (romantische Entdeckung Salzburgs und des Salzkammerguts). Als Landschaftsaquarellist wurde er besonders durch Kardinal Fürst Schwarzenberg gefördert. Barbarini war auf Ausstellungen der Wiener Akademie (ab 1835) und des Österreichischen Kunstvereins (1851) vertreten. Werke befinden sich unter anderem in der Albertina, im Kunsthistoischen Museum, in der Österreichischen Galerie und im Niederösterreichischen Landesmuseum; das Historische Museum der Stadt Wien verwahrt ein Skizzenbuch.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974  
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*Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
 
*Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950  
 
*Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950  
 
*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856  
 
*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856  
 
*Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972  
 
*Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972  
*Katalog zur 38. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, S. 24
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*Die Wiener Landschaft im Aquarell. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 8. Mai bis 22. Juni 1975. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1975 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 38), S. 24
 
*Der Wiener Kongress, 1. September 1814 bis 9. Juni 1815. Ausstellung veranstaltet vom Bundesministerium für Unterricht gemeinsam mit dem Verein der Museumsfreunde, 1. Juni bis 15. Oktober 1965, Schauräume der Hofburg, Kaiserappartements. Wien [1965], S. 451
 
*Der Wiener Kongress, 1. September 1814 bis 9. Juni 1815. Ausstellung veranstaltet vom Bundesministerium für Unterricht gemeinsam mit dem Verein der Museumsfreunde, 1. Juni bis 15. Oktober 1965, Schauräume der Hofburg, Kaiserappartements. Wien [1965], S. 451

Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 18:08 Uhr

Daten zur Person
Personenname Barbarini, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 3168
GND 1034267043
Wikidata Q786424
Geburtsdatum 1804
Geburtsort Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechische Republik)
Sterbedatum 20. Jänner 1873
Sterbeort Wien
Beruf Kupferstecher, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 5., Castelligasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Barbarini, * 1804 Znaim, Mähren (Znojmo, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 20. Jänner 1873 Wien 5, Traubengasse, (seit 1900: Castelligasse) 1 (laut Totenbeschauprotokoll 69 Jahre alt), Kupferstecher, Landschaftsmaler, Söhne Emil und Gustav Barbarini.

Biografie

Lehre beim Bildhauer Joseph Kempel in Wien und an der Wiener Akademie (1824-1826), anschließend Graveurarbeiten für Gold- und Silberwarenfabrikanten. Barbarini widmete sich unter dem Einfluß von Thomas Ender vor allem der realistischen Darstellung von Alpenlandschaften (romantische Entdeckung Salzburgs und des Salzkammerguts). Als Landschaftsaquarellist wurde er besonders durch Kardinal Fürst Schwarzenberg gefördert. Barbarini war auf Ausstellungen der Wiener Akademie (ab 1835) und des Österreichischen Kunstvereins (1851) vertreten. Werke befinden sich unter anderem in der Albertina, im Kunsthistoischen Museum, in der Österreichischen Galerie und im Niederösterreichischen Landesmuseum; das Historische Museum der Stadt Wien verwahrt ein Skizzenbuch.

Literatur

  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972
  • Die Wiener Landschaft im Aquarell. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. 8. Mai bis 22. Juni 1975. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1975 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 38), S. 24
  • Der Wiener Kongress, 1. September 1814 bis 9. Juni 1815. Ausstellung veranstaltet vom Bundesministerium für Unterricht gemeinsam mit dem Verein der Museumsfreunde, 1. Juni bis 15. Oktober 1965, Schauräume der Hofburg, Kaiserappartements. Wien [1965], S. 451