Franz Anton Kolowrat-Liebsteinsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Kolowrat-Liebsteinsky Franz Anton Graf, * 31. Jänner 1778 Prag, 14. April 1861 Wien, Staatsminister. Trat 1799 in den Verwaltungsdienst ein, hatte 1806 für die Versorgung der kaiserlichen Truppen in Böhmen zu sorgen und wurde 1807 Stadthauptmann von Prag. 1809 stand er als Oberstburggraf an der Spitze der böhmischen Verwaltung und förderte dort den Nationalismus. 1826 wurde Kolowrat-Liebsteinsky Staats- und Konferenzminister, wobei er in gravierende Gegensätze zu Metternich kam. Am 20. März 1848 wurde Kolowrat-Liebsteinsky (nach Metternichs Rücktritt) Präsident des ersten konstitutionellen Ministeriums, trat aber bereits im April zurück. Ehrenbürger der Stadt Wien (2. April 1839; für die Leitung der inneren Staatsgeschäfte).
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Kolowrat-Liebsteinsky Franz Anton Graf, * 31. Jänner 1778 Prag, 4. April 1861 Wien, [[Staatsministerium|Staatsminister]].  
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==Biografie==
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Trat 1799 in den Verwaltungsdienst ein, hatte 1806 für die Versorgung der kaiserlichen Truppen in Böhmen zu sorgen und wurde 1807 Stadthauptmann von Prag. 1809 stand er als Oberstburggraf an der Spitze der böhmischen Verwaltung und förderte dort den Nationalismus. 1826 wurde Kolowrat-Liebsteinsky Staats- und Konferenzminister, wobei er in gravierende Gegensätze zu [[Clemens Wenzel Lothar Metternich|Metternich]] kam. Am 20. März 1848 wurde Kolowrat-Liebsteinsky (nach Metternichs Rücktritt) Präsident des ersten konstitutionellen Ministeriums, trat aber bereits im April zurück.
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[[Ehrenbürger]] der Stadt Wien (2. April 1839; für die Leitung der inneren Staatsgeschäfte).
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==Quelle==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 12  
 
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 12  
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.   
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.   
*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
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*Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 12: Klácel–Korzistka. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1864
 
*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 35
 
*Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 35
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== Weblinks ==
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*[https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Kolowrat-Liebsteinsky,_Franz_Anton_Graf Wurzbach: Biographisches Lexikon]
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*[https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Kolowrat-Liebsteinsk%C3%BD,_Franz_Anton_Graf_von Allgemeine Deutsche Biographie]
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*[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_K/Kolowrat-Liebsteinsky_Franz-Anton_1778_1861.xml Österreichisches biographisches Lexikon]
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*[https://www.deutsche-biographie.de/gnd116330422.html#ndbcontent Neue Deutsche Biographie]

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 13:01 Uhr

Franz Anton Kolowrat-Liebsteinsky
Daten zur Person
Personenname Kolowrat-Liebsteinsky, Franz Anton
Abweichende Namensform
Titel Graf
Geschlecht männlich
PageID 13783
GND 116330422
Wikidata Q78871
Geburtsdatum 31. Jänner 1778
Geburtsort Prag
Sterbedatum 4. April 1861
Sterbeort Wien
Beruf Staatsmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Revolution 1848
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Franzantonkolowratliebsteinsky.jpg
Bildunterschrift Franz Anton Kolowrat-Liebsteinsky

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 2. April 1839)

  • Staatsminister (1826)

Kolowrat-Liebsteinsky Franz Anton Graf, * 31. Jänner 1778 Prag, 4. April 1861 Wien, Staatsminister.

Biografie

Trat 1799 in den Verwaltungsdienst ein, hatte 1806 für die Versorgung der kaiserlichen Truppen in Böhmen zu sorgen und wurde 1807 Stadthauptmann von Prag. 1809 stand er als Oberstburggraf an der Spitze der böhmischen Verwaltung und förderte dort den Nationalismus. 1826 wurde Kolowrat-Liebsteinsky Staats- und Konferenzminister, wobei er in gravierende Gegensätze zu Metternich kam. Am 20. März 1848 wurde Kolowrat-Liebsteinsky (nach Metternichs Rücktritt) Präsident des ersten konstitutionellen Ministeriums, trat aber bereits im April zurück.

Ehrenbürger der Stadt Wien (2. April 1839; für die Leitung der inneren Staatsgeschäfte).

Quelle

Literatur

  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 12
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 12: Klácel–Korzistka. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1864
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 35

Weblinks