Fernwärmewerk: Unterschied zwischen den Versionen
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|Art des Bauwerks=Gebäude | |Art des Bauwerks=Gebäude | ||
− | | | + | |Gemeindebau=Nein |
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|Architekt=Josef Becvar; Adolf Lukele | |Architekt=Josef Becvar; Adolf Lukele | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
|Bildname=Fernwaermewerk.jpg | |Bildname=Fernwaermewerk.jpg | ||
|Bildunterschrift=Das Fernwärmewerk Spittelau (1972) | |Bildunterschrift=Das Fernwärmewerk Spittelau (1972) | ||
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− | Fernwärmewerk (9, Spittelauer Lände 45), errichtet in Verbindung mit einer [[Müllverbrennungsanlage Spittelau|Müllverbrennungsanlage]] 1970-1972 nach Plänen von Architekt Prof. Josef Becvar und dem Statiker Dr. techn. Adolf Lukele (Stadtbauamt). Das Werk hat eine Kapazität, die zur Beheizung des Allgemeinen Krankenhaus Wien und von rund 40.000 Wohnungen ausreicht. Es besitzt verschiedene Wärmeerzeugungsgruppen: zwei Müllverbrennungsanlagen, zwei Heizkessel und zwei Wärmekraftkupplungen. Das Heizwerk wurde stufenweise ab Oktober 1970, die Müllverbrennungsanlage im Juni 1971 in Betrieb genommen. Ein durch Fahrlässigkeit einer Baufirma ausgebrochener Brand richtete am 15. Mai 1987 enormen Schaden an und gab im Zuge des Wiederherstellungsbeschlusses Anlass zur politischen Diskussion über die Zweckmäßigkeit des Standorts und der Wiederinbetriebnahme. Jedenfalls wurde der Einbau von Filteranlagen beschlossen, um die Schadstoffemission zu minimieren. 1989/1990 wurden Teile der Fassaden und des Fernwärmewerks durch Friedensreich Hundertwasser mit Wandmalereien versehen, 1991 am Schornstein eine goldfarbene Kugel (Breite 20,2 Meter, Höhe 17,8 Meter, Gewicht 113 Tonnen) angebracht, die mit Emailtassen verkleidet ist. | + | Fernwärmewerk ([[9]]., [[Spittelauer Lände]] 45), errichtet in Verbindung mit einer [[Müllverbrennungsanlage Spittelau|Müllverbrennungsanlage]] 1970-1972 nach Plänen von Architekt Prof. Josef Becvar und dem Statiker Dr. techn. Adolf Lukele ([[Stadtbauamt]]). Das Werk hat eine Kapazität, die zur Beheizung des [[Allgemeines Krankenhaus|Allgemeinen Krankenhaus Wien]] und von rund 40.000 Wohnungen ausreicht. Es besitzt verschiedene Wärmeerzeugungsgruppen: zwei Müllverbrennungsanlagen, zwei Heizkessel und zwei Wärmekraftkupplungen. Das Heizwerk wurde stufenweise ab Oktober 1970, die Müllverbrennungsanlage im Juni 1971 in Betrieb genommen. Ein durch Fahrlässigkeit einer Baufirma ausgebrochener Brand richtete am 15. Mai 1987 enormen Schaden an und gab im Zuge des Wiederherstellungsbeschlusses Anlass zur politischen Diskussion über die Zweckmäßigkeit des Standorts und der Wiederinbetriebnahme. Jedenfalls wurde der Einbau von Filteranlagen beschlossen, um die Schadstoffemission zu minimieren. 1989/1990 wurden Teile der Fassaden und des Fernwärmewerks durch Friedensreich Hundertwasser mit Wandmalereien versehen, 1991 am Schornstein eine goldfarbene Kugel (Breite 20,2 Meter, Höhe 17,8 Meter, Gewicht 113 Tonnen) angebracht, die mit Emailtassen verkleidet ist. |
Aktuelle Version vom 24. April 2021, 18:48 Uhr
48° 14' 0.42" N, 16° 21' 36.36" E zur Karte im Wien Kulturgut
Fernwärmewerk (9., Spittelauer Lände 45), errichtet in Verbindung mit einer Müllverbrennungsanlage 1970-1972 nach Plänen von Architekt Prof. Josef Becvar und dem Statiker Dr. techn. Adolf Lukele (Stadtbauamt). Das Werk hat eine Kapazität, die zur Beheizung des Allgemeinen Krankenhaus Wien und von rund 40.000 Wohnungen ausreicht. Es besitzt verschiedene Wärmeerzeugungsgruppen: zwei Müllverbrennungsanlagen, zwei Heizkessel und zwei Wärmekraftkupplungen. Das Heizwerk wurde stufenweise ab Oktober 1970, die Müllverbrennungsanlage im Juni 1971 in Betrieb genommen. Ein durch Fahrlässigkeit einer Baufirma ausgebrochener Brand richtete am 15. Mai 1987 enormen Schaden an und gab im Zuge des Wiederherstellungsbeschlusses Anlass zur politischen Diskussion über die Zweckmäßigkeit des Standorts und der Wiederinbetriebnahme. Jedenfalls wurde der Einbau von Filteranlagen beschlossen, um die Schadstoffemission zu minimieren. 1989/1990 wurden Teile der Fassaden und des Fernwärmewerks durch Friedensreich Hundertwasser mit Wandmalereien versehen, 1991 am Schornstein eine goldfarbene Kugel (Breite 20,2 Meter, Höhe 17,8 Meter, Gewicht 113 Tonnen) angebracht, die mit Emailtassen verkleidet ist.