Fensterguckerhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Oktober 2013, 13:59 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Fenstergucker
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 16702
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.10.2013 durch WIEN1.lanm08tau
  • 1., Kärntner Straße 47-49
  • 1., Walfischgasse 1-3
  • Nr.: 1019 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1053 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1081 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


Fensterguckerhaus (1, Kärntner Straße 47-49, Walfischgasse 1), benannt nach dem Fenstergucker (sub 2). Im 15. Jahrhundert im Besitz des Stifts Altenburg. Im 16. Jahrhundert standen hier drei kleinere Häuser, die 1697 wieder vereinigt und 1719 auch zusammengebaut wurden. 1761 kaufte Oberst Rocco Freiherr de lo Presti das Haus (bis 1751 Leiter der Opernaufführungen im alten Burgtheater und später als Nachfolger Selliers Pächter des Burgtheaters und des Kärntnertortheaters). Angeblich soll in diesem Haus Christoph Willibald Gluck gewohnt haben. Als das Haus 1808 an den Großhandlungscompagnon Friedrich Edelmann von Schwab verkauft wurde und dieser einen fünfgeschossigen Neubau errichten ließ, erhielt dieser im Volksmund die Bezeichnung Schwabenburg. Ein prominenter Mieter war 1823 Carl Maria von Weber, der hier für das Kärntnertortheater seine Oper „Euryanthe" vorbereitete. 1835 verlegte Jakob Goldbach sein Kaffeehaus aus der Naglergasse hieher. 1886 wurde das Gebäude abgerissen und durch zwei Neubauten Ludwig Tischlers ersetzt (Walfischgasse 1 und 3; Café Fenstergucker, Corti Johann Baptist); an der Hausfassade war eine Nachbildung des Fensterguckers vom alten Kärntnertor angebracht.

Literatur

  • Felix Czeike: Kärntner Straße. In: ders.: Die Kärntner Straße. Wien [u.a.]: Zsolnay 1975 (Wiener Geschichtsbücher, 16), S. 110 ff.
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, Register