Eva Geber: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 33: | Zeile 33: | ||
1992 war Eva Geber an der Gründung der AUF-edition beteiligt und gab gemeinsam mit Sonja Rotter und Marietta Schneider das Stadtbuch "Die Frauen Wiens" heraus, das sich mit der Geschichte der Wienerinnen ab dem Mittelalter auseinandersetzt. Besonders intensiv hat sich Eva Geber auch mit dem Leben und Werk [[Rosa Mayreder]]s beschäftigt: 1998 gab sie mit "Das Haus in der Landskrongasse" die Jugenderinnerungen der Schriftstellerin sowie die beiden theoretischen feministischen Bände "Zur Kritik der Weiblichkeit" und "Geschlecht und Kultur" heraus, 2010 das Mayreder-Lesebuch "Zivilisation und Geschlecht". 2001 war sie Herausgeberin von "[[Betty Paoli]]: Was hat der Geist denn wohl gemein mit dem Geschlecht"? Unter dem Titel "Der Typus der kämpfenden Frau" editierte Eva Geber 2013 Texte von Frauen über Frauen, die zwischen 1900 und 1933 in der [[Arbeiterzeitung]] erschienen waren. Die Herausgeberin erhielt für dieses Buch den "Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch". Zuletzt erschienen von ihr bei "bahoe books" der biografische Roman "Louise Michel – Die Anarchistin und die Menschenfresser" (2018), der mit einem Vorwort von Ruth Klüge versehen ist, und "Louise Michel. Texte und Reden" (2019). | 1992 war Eva Geber an der Gründung der AUF-edition beteiligt und gab gemeinsam mit Sonja Rotter und Marietta Schneider das Stadtbuch "Die Frauen Wiens" heraus, das sich mit der Geschichte der Wienerinnen ab dem Mittelalter auseinandersetzt. Besonders intensiv hat sich Eva Geber auch mit dem Leben und Werk [[Rosa Mayreder]]s beschäftigt: 1998 gab sie mit "Das Haus in der Landskrongasse" die Jugenderinnerungen der Schriftstellerin sowie die beiden theoretischen feministischen Bände "Zur Kritik der Weiblichkeit" und "Geschlecht und Kultur" heraus, 2010 das Mayreder-Lesebuch "Zivilisation und Geschlecht". 2001 war sie Herausgeberin von "[[Betty Paoli]]: Was hat der Geist denn wohl gemein mit dem Geschlecht"? Unter dem Titel "Der Typus der kämpfenden Frau" editierte Eva Geber 2013 Texte von Frauen über Frauen, die zwischen 1900 und 1933 in der [[Arbeiterzeitung]] erschienen waren. Die Herausgeberin erhielt für dieses Buch den "Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch". Zuletzt erschienen von ihr bei "bahoe books" der biografische Roman "Louise Michel – Die Anarchistin und die Menschenfresser" (2018), der mit einem Vorwort von Ruth Klüge versehen ist, und "Louise Michel. Texte und Reden" (2019). | ||
− | 2009 | + | 2009 erhielt Eva Geber für ihre "herausragenden Leistungen im feministischen Diskurs" den "Wiener Frauenpreis", 2018 wurde sie mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt. |
Version vom 10. Juni 2020, 10:57 Uhr
Eva Geber, * 3. Juli 1941 Wien, Grafikerin, Autorin, Publizistin.
Biografie
Eva Geber übte nach Abschluss einer Textilfachschule verschiedene Tätigkeiten aus. Unter anderem leitete sie mehr als 20 Jahre lang eine selbstverwaltete Druckerei und schrieb Geschichten für Kinder.
1975, ein Jahr nach der Gründung der feministischen Frauenzeitschrift AUF (Aktion unabhängiger Frauen), veröffentlichte Eva Geber − sie war zu diesem Zeitpunkt als Angestellte in einer Anwaltskanzlei mit Fragen des Familienrechts und der häuslichen Gewalt konfrontiert − dort einen längeren familienrechtlichen Artikel. In der Folge arbeitete sie am Layout mit und übernahm im Lauf der Jahre auch den größten Teil der Endredaktion. 36 Jahre lang war sie maßgeblich in der AUF-Redaktion tätig, was unbezahlte Arbeit im Umfang von rund 20 Wochenstunden bedeutete. 2011 musste die Frauenzeitung AUF nach 153 Ausgaben eingestellt werden.
1992 war Eva Geber an der Gründung der AUF-edition beteiligt und gab gemeinsam mit Sonja Rotter und Marietta Schneider das Stadtbuch "Die Frauen Wiens" heraus, das sich mit der Geschichte der Wienerinnen ab dem Mittelalter auseinandersetzt. Besonders intensiv hat sich Eva Geber auch mit dem Leben und Werk Rosa Mayreders beschäftigt: 1998 gab sie mit "Das Haus in der Landskrongasse" die Jugenderinnerungen der Schriftstellerin sowie die beiden theoretischen feministischen Bände "Zur Kritik der Weiblichkeit" und "Geschlecht und Kultur" heraus, 2010 das Mayreder-Lesebuch "Zivilisation und Geschlecht". 2001 war sie Herausgeberin von "Betty Paoli: Was hat der Geist denn wohl gemein mit dem Geschlecht"? Unter dem Titel "Der Typus der kämpfenden Frau" editierte Eva Geber 2013 Texte von Frauen über Frauen, die zwischen 1900 und 1933 in der Arbeiterzeitung erschienen waren. Die Herausgeberin erhielt für dieses Buch den "Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch". Zuletzt erschienen von ihr bei "bahoe books" der biografische Roman "Louise Michel – Die Anarchistin und die Menschenfresser" (2018), der mit einem Vorwort von Ruth Klüge versehen ist, und "Louise Michel. Texte und Reden" (2019).
2009 erhielt Eva Geber für ihre "herausragenden Leistungen im feministischen Diskurs" den "Wiener Frauenpreis", 2018 wurde sie mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt.
Literatur
- "Was, wenn ich zur Feder greifen will?". In: Der Standard, 24.03.2011 [Stand: 01.09.2017]
- Wiener Frauenpreis / Preisträgerinnen: Eva Geber [Stand: 10.06.2020]