Esther Réthy: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Februar 2022, 16:03 Uhr

Esther Réthy als "Frau Delacqua" in "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss (Sohn), 1939
Daten zur Person
Personenname Réthy, Esther
Abweichende Namensform Rethy, Esther
Titel Prof., Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 26466
GND 12454682X
Wikidata Q86484
Geburtsdatum 22. Oktober 1912
Geburtsort Budapest
Sterbedatum 28. Jänner 2004
Sterbeort Wien
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.02.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Esther Réthy.jpg
Bildunterschrift Esther Réthy als "Frau Delacqua" in "Eine Nacht in Venedig" von Johann Strauss (Sohn), 1939

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1975)
  • Ehrenmitglied der Volksoper Wien
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1958)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 24. April 1978, Übernahme: 17. November 1978)
  • Goldenes Diplom der Budapester Franz-Liszt-Hochschule (Verleihung: 1983)


Veranstaltungsplakat mit Nennung von Esther Réthy als Mitwirkender, 1972

  • 1. Gatte Anton PaulikDie Verwendung von „1. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gatte Vinzenz ImreDie Verwendung von „2. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Réthy Esther, * 22. Oktober 1912 Budapest, † 28. Jänner 2004 Wien, Opernsängerin (Sopranistin), erster Gatte Anton Paulik (1901-1975), zweiter Gatte Dr. Vinzenz Imre.

Biografie

Nach ihrer musikalischen Ausbildung in Budapest und Wien (Diplom der Franz-Liszt-Hochschule) debütierte sie 1934 an der Nationaloper Budapest als Micaela in "Carmen". 1937 wurde sie (nach einem Gastspiel in der Titelrolle von Gounods "Margarethe" an der Seite von Jussi Björling) an die Wiener Staatsoper verpflichtet, an der sie rasch (bis 1939) Höhepunkte ihrer Opernkarriere erreichte (beispielsweise als Susanna in "Figaros Hochzeit" und als Sophie im "Rosenkavalier", die sie auch bei den Salzburger Festspielen sang). Eine Verpflichtung an die New Yorker Metropolitan Opera kam 1940 wegen des ausgebrochenen Krieges nicht mehr zustande. 1946 wechselte sie an die Wiener Volksoper, an der sie in den 1950er Jahren die Operettendiva schlechthin war und große Publikumszustimmung fand; sechs Jahre lang sang sie auch bei den Bregenzer Festspielen.

Zu ihren wichtigsten Opern- und Operettenrollen gehörten Donna Elvira ("Don Giovanni"), Eva ("Meistersinger"), Sophie ("Rosenkavalier"), Marguerite ("Faust"), Nedda ("Pagliacci"), Susanna ("Le nozze di Figaro") und Pamina ("Zauberflöte") sowie Rosalinde ("Fledermaus"), Eurydike ("Orpheus in der Unterwelt"), Annina ("Nacht in Venedig"), Angele Didier ("Graf von Luxemburg") und Hanna Glawari ("Lustige Witwe"). Dirigenten wie Knappertsbusch, Krauss, Krips und Karajan, aber auch Komponisten wie Lehár und Richard Strauss wollten auf ihre Mitwirkung nicht verzichten.

1961 nahm sie von der Staatsoper ("Fledermaus" unter Herbert von Karajan) und 1972 von der Volksoper (und damit von der Bühne) Abschied. 1954-1970 lehrte sie am Konservatorium der Stadt Wien beziehungsweise 1978-1985 als Ordinaria an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst; 1984 und 1986 leitete sie Meisterkurse in Budapest.

Kammersängerin (1948), Ehrenmitglied der Staatsoper (1975) und der Volksoper; Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1958), Professor (1967), Ehrenmedaille in Gold (1978), Goldenes Diplom der Budapester Franz-Liszt-Hochschule (1983; als Anerkennung für 50-jährige wertvolle künstlerische Tätigkeit).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995
  • pro:log (Staatsoper), Heft 77 (2004), S. 16
  • ORF-Nachruf (Internet)