Esterházypalais (1, Kärntner Straße): Unterschied zwischen den Versionen

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Esterházypalais (1, Kärntner Straße 41), ursprünglich (1684 belegbar) im Besitz des kaiserlichen Rats Adam Antonius Grundemann von Falkenberg auf Waldenfels („Grundemannpalais"). Erbaut Mitte 17. Jahrhundert, Fassade 1785 durch Josefa Gräfin Karoly verändert (Anbringung des Balkons). 1871 kam das Palais an Moritz Graf Esterházy-Galäntha-Forchtenstein, der es im Inneren umgestalten ließ. Von den ursprünglich im Empirestil ausgestatteten Räumen haben sich nur Reste erhalten. Das Palais beherbergt seit 1945 den Haute-Couture-Salon [[Fred Adlmüller]]. Nach einem Brand am 23. Jänner 1968 wurde die Innenausstattung erneuert, am 8. Dezember 1968 im ersten Stock ein Casinobetrieb („Cercle Wien"; [[Casinos Austria]]) eröffnet. 1990/1991 ließ die [[Casinos Austria|Casinos Austria AG]] das Innere des Esterházypalais grundlegend renovieren (Entdeckung von klassizistisch-pompejanischen Wandfresken, Ausgestaltung der Casinoräumlichkeiten unter Mitwirkung bekannter Künstler [darunter Ernst und Michael Fuchs]; Wiedereröffnung nach neuerlicher Renovierung am 24. April 1991); das fensterlose Atrium mit seinem tempelartigen Aufbau mit den beiden klassizistischen Kuppeln wird durch Gemälde von Engelsgestalten und guten Dämonen geschmückt (Werk eines unbekannten Künstlers des 19. Jahrhunderts).
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Esterházypalais (1, Kärntner Straße 41), ursprünglich (1684 belegbar) im Besitz des kaiserlichen Rats Adam Antonius Grundemann von Falkenberg auf Waldenfels („Grundemannpalais"). Erbaut Mitte 17. Jahrhundert, Fassade 1785 durch Josefa Gräfin Karoly verändert (Anbringung des Balkons). 1871 kam das Palais an Moritz Graf Esterházy-Galäntha-Forchtenstein, der es im Inneren umgestalten ließ. Von den ursprünglich im Empirestil ausgestatteten Räumen haben sich nur Reste erhalten. Das Palais beherbergt seit 1945 den Haute-Couture-Salon [[Fred Adlmüller]]. Nach einem Brand am 23. Jänner 1968 wurde die Innenausstattung erneuert, am 8. Dezember 1968 im ersten Stock ein Casinobetrieb („Cercle Wien"; [[Casinos Austria]]) eröffnet. 1990/1991 ließ die [[Casinos Austria|Casinos Austria AG]] das Innere des Esterházypalais grundlegend renovieren (Entdeckung von klassizistisch-pompejanischen Wandfresken, Ausgestaltung der Casinoräumlichkeiten unter Mitwirkung bekannter Künstler [darunter Ernst und Michael Fuchs]; Wiedereröffnung nach neuerlicher Renovierung am 24. April 1991). Das fensterlose Atrium mit seinem tempelartigen Aufbau mit den beiden klassizistischen Kuppeln wird durch Gemälde von Engelsgestalten und guten Dämonen geschmückt (Werk eines unbekannten Künstlers des 19. Jahrhunderts).
  
 
==Literatur==
 
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Version vom 7. August 2014, 06:50 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Grundemannpalais
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 3872
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.08.2014 durch WIEN1.lanm08mak
  • 1., Kärntner Straße 41
  • 1., Annagasse 2
  • Nr.: 1004 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1024 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1066 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 16.25" N, 16° 22' 15.26" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Esterházypalais (1, Kärntner Straße 41), ursprünglich (1684 belegbar) im Besitz des kaiserlichen Rats Adam Antonius Grundemann von Falkenberg auf Waldenfels („Grundemannpalais"). Erbaut Mitte 17. Jahrhundert, Fassade 1785 durch Josefa Gräfin Karoly verändert (Anbringung des Balkons). 1871 kam das Palais an Moritz Graf Esterházy-Galäntha-Forchtenstein, der es im Inneren umgestalten ließ. Von den ursprünglich im Empirestil ausgestatteten Räumen haben sich nur Reste erhalten. Das Palais beherbergt seit 1945 den Haute-Couture-Salon Fred Adlmüller. Nach einem Brand am 23. Jänner 1968 wurde die Innenausstattung erneuert, am 8. Dezember 1968 im ersten Stock ein Casinobetrieb („Cercle Wien"; Casinos Austria) eröffnet. 1990/1991 ließ die Casinos Austria AG das Innere des Esterházypalais grundlegend renovieren (Entdeckung von klassizistisch-pompejanischen Wandfresken, Ausgestaltung der Casinoräumlichkeiten unter Mitwirkung bekannter Künstler [darunter Ernst und Michael Fuchs]; Wiedereröffnung nach neuerlicher Renovierung am 24. April 1991). Das fensterlose Atrium mit seinem tempelartigen Aufbau mit den beiden klassizistischen Kuppeln wird durch Gemälde von Engelsgestalten und guten Dämonen geschmückt (Werk eines unbekannten Künstlers des 19. Jahrhunderts).

Literatur

  • Felix Czeike: Die Kärntner Straße. Wien [u.a.]: Zsolnay 1975 (Wiener Geschichtsbücher, 16), S. 106
  • Felix Czeike: Das Casino Wien im Palais Esterházy. In: Wiener Geschichtsblätter (46). Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1991, S. 128 ff.
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 92 f.
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/3), S. 34
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 64