Erzherzog-Albrecht-Denkmal

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Denkmal
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Albrecht von Österreich-Teschen
Einlagezahl
Architekt Carl König
Prominente Bewohner
PageID 12960
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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  • 1., Augustinerbastei

Frühere Adressierung

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48° 12' 15.52" N, 16° 22' 6.45" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Erzherzog-Albrecht-Denkmal (1, Augustinerbastei, vor der Albertina)

Erzherzog Erzherzog Albrecht (1817 – 1895) ist der älteste Sohn Erzherzog Carls. Albrecht wird 1843 Feldmarschallleutnant und 1845 Kommandierender General in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg. Als Stadtkommandant von Wien ist er unmittelbar in die Ereignisse des 13. März 1848 eingebunden. Da man ihm vorwirft, er habe den Kaiser zur militärischen Niederschlagung der Revolution bewegt, bittet er um Entbindung von seiner Funktion und übernimmt in der Folge das Kommando in Böhmen, Ungarn und Italien. Während des preußisch-österreichischen Krieges führt Albrecht die Südarmee und siegt mit dieser in der Schlacht bei Custozza 1866. Nach der Abberufung Benedeks übernimmt er die Führung der Nordarmee. Albrecht erwirbt sich Verdienste um die Reorganisation der Armee, er tritt für die Beibehaltung der deutschen Kommandosprache und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht ein. Von 1869 bis zu seinem Tod am 18. Februar 1895 ist Albrecht Generalinspekteur des Heeres.

Das Reiterstandbild aus Bronze stammt von Caspar Ritter von Zumbusch und wird 1898/1899 errichtet. Die feierliche Enthüllung sollte anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. am 2. Dezember 1898 erfolgen. Auf Grund der Ermordung von Kaiserin Elisabeth am 10. September 1898 wird die Enthüllung jedoch auf den 21. Mai 1899, dem 90. Jahrestag der Schlacht bei Aspern, in der Albrecht‘s Vater Carl Napoleon die erste Niederlage bereitet hat, verlegt. Finanziert wird das Denkmal durch Spenden aus der österreichisch-ungarischen Armee, die es „Dem siegreichen Feldherrn und väterlichen Führer in dankbarer Erinnerung“ widmet. Die Architektur des Postaments (ovaler Sockel, dessen Stufen schildtragende Engel und ein Eichenlaubsims zieren) stammt von Carl König. Die Inschriften beziehen sich auf die Leistungen Erzherzog Albrechts, der die heutige Albertina bewohnte.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 34
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 10
  • Rolf M. Urrisk: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 18