Erwin Ortner

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Daten zur Person
Personenname Ortner, Erwin
Abweichende Namensform Ortner, Erwin Guido
Titel Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 35030
GND 12420287X
Wikidata
Geburtsdatum 15. Dezember 1947
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Dirigent, Chorleiter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage,Gedenktage-GW„Gedenktage,Gedenktage-GW“ befindet sich nicht in der Liste (Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Paul Harrer: Wien, seine Häuser, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen, Wiener Ratsbürger, Gedenktage-GW, POLAR, Kommission zur Prüfung der Wiener Straßennamen, POREM, NS-Lager in Wien, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Quelle“.
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 16. Februar 1998)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. Juni 2008, Übernahme: 9. Juni 2010)


  • Künstlerlischer Leiter des ORF-Chores (1983 bis 1995)
  • Professor für Chorleitung und chorische Stimmbildung der Universität für Musik und darstellende Kunst (1980)
  • Rektor der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (1996 bis 2002)
  • Künstlerischer Leiter der Wiener Hofmusikkapelle (2009)

Erwin Ortner, * 15. Dezember 1947 Wien, Chorleiter, Dirigent, Gründer des Arnold Schoenberg Chors.

Biographie

Erwin trat bei den Wiener Sängerknaben ein, die damals unter der Leitung des Chordirektors Ferdinand Grossmann standen. Nach seinem Schulabschluss studierte er an der Wiener Musikhochschule Musikpädagogik, Kirchenmusik, Dirigieren (bei Hans Swarowsky) und Chordirigieren (bei Hans Gillesberger).

1972 gründete Ortner den Arnold Schoenberg Chor, ein Ensemble, das sich einerseits auf zeitgenössische Musik, andererseits aber auch auf die großen Chorwerke des Barock spezialisierte. Es entwickelte sich eine rege Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt. 1980 wurde er als Professor für Chorleitung und chorische Stimmbildung an die Wiener Musikhochschule berufen. Als Nachfolger von Gottfried Preinfalk übernahm er 1983 die künstlerische Leitung des ORF-Chors, der 1995 aufgelöst wurde. Von 1996 bis 2002 war Ortner Rektor der nunmehrigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

2010 wurde Ortner zum Wiener Hofkapellmeister ernannt. Damit zeichnet er für die musikalische Gestaltung der Hochämter in der Wiener Hofburgkapelle verantwortlich.

Ortner ist Leiter der Internationalen Chorakademie Krems und anderer einschlägiger Sommerkurse. Als Dirigent führten ihn Projekte gemeinsam mit Maurizio Pollini nach New York, Paris, Tokio, Rom und Salzburg. Als Gastdirigent trat er unter anderem beim Radiosymphonieorchester Wien, in der Deutschen Staatsoper Berlin, im Theater an der Wien, bei den Salzburger Festspielen, im Musikverein Wien oder im Wiener Konzerthaus ans Pult.

Er stiftete 1988 den Erwin-Ortner-Fonds zur Förderung der Chormusik, der seitdem jährlich den Erwin-Ortner-Preis vergibt.

Literatur

  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 4: Ober - Schwarz. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2005
  • Erwin Ortner [Hg.]: 100 Jahre Kirchenmusikstudium in Wien 1910 - 2010. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Wien: Universität für Musik und Darstellende Kunst 2010
  • Rathauskorrespondenz, 09.06.2010, 22.03.2013
  • Arnold Schoenberg Chor: Erwin Ortner. URL: http://www.asc.at/pages/deutsch/erwin-ortner.php [Stand: 15.06.2016]
  • Internationale Chorakademie Krems: Künstlerische Leitung. URL: http://www.icak.at/ueberuns/leitung_kunst.html [Stand: 15.06.2016]

Links