Ernst Fuchs (Augenarzt): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ernst Fuchs, * 14. Juni 1851 Kritzendorf, Niederösterreich, † 21. November 1930 Wien 8, Skodagasse 13 (Friedhof Kritzendorf), Ophthalmologe. Nach Studium an der Universität Wien (überwiegend bei [[Joseph Hyrtl|Hyrtl]], [[Ernst Wilhelm Brücke|Brücke]] und [[Ferdinand Arlt|Arlt]]; Dr. med. univ. 1874) wurde Fuchs Aspirant bei Arlt; seine chirurgische Ausbildung erhielt er bei [[Theodor Billroth|Billroth]]. Er wandte sich der Augenheilkunde zu. Nach einer Studienreise (1878 London, Paris) habilitierte sich Fuchs an der Universität Wien für Augenheilkunde (1881), wurde jedoch noch im selben Jahr nach Lüttich berufen. 1885 kehrte er als Nachfolger von [[Eduard Jaeger]] nach Wien zurück (ordentlicher Professor und Vorstand der zweiten Universitäts-Augenklinik). Fuchs war der Schöpfer der pathologischen Anatomie des Auges und ein international anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Augenheilkunde. Besondere Verdienste erwarb sich Fuchs um die Erforschung der pathologisch veränderten Gewebe des Auges. Sein erstmals 1889 erschienenes „Lehrbuch der Augenheilkunde war für viele Jahrzehnte das gültige Standardwerk seines Fachs. Mitbegründer der „Wiener klinischen Woche" (1888). Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (1926). | + | Ernst Fuchs, * 14. Juni 1851 Kritzendorf, Niederösterreich, † 21. November 1930 Wien 8, Skodagasse 13 (Friedhof Kritzendorf), Ophthalmologe. Nach Studium an der Universität Wien (überwiegend bei [[Joseph Hyrtl|Hyrtl]], [[Ernst Wilhelm Brücke|Brücke]] und [[Ferdinand Arlt|Arlt]]; Dr. med. univ. 1874) wurde Fuchs Aspirant bei Arlt; seine chirurgische Ausbildung erhielt er bei [[Theodor Billroth|Billroth]]. Er wandte sich der Augenheilkunde zu. Nach einer Studienreise (1878 London, Paris) habilitierte sich Fuchs an der Universität Wien für Augenheilkunde (1881), wurde jedoch noch im selben Jahr nach Lüttich berufen. 1885 kehrte er als Nachfolger von [[Eduard Jaeger von Jaxtthal|Eduard Jaeger]] nach Wien zurück (ordentlicher Professor und Vorstand der zweiten Universitäts-Augenklinik). Fuchs war der Schöpfer der pathologischen Anatomie des Auges und ein international anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Augenheilkunde. Besondere Verdienste erwarb sich Fuchs um die Erforschung der pathologisch veränderten Gewebe des Auges. Sein erstmals 1889 erschienenes „Lehrbuch der Augenheilkunde war für viele Jahrzehnte das gültige Standardwerk seines Fachs. Mitbegründer der „Wiener klinischen Woche" (1888). Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (1926). |
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Version vom 28. September 2013, 00:36 Uhr
Ernst Fuchs, * 14. Juni 1851 Kritzendorf, Niederösterreich, † 21. November 1930 Wien 8, Skodagasse 13 (Friedhof Kritzendorf), Ophthalmologe. Nach Studium an der Universität Wien (überwiegend bei Hyrtl, Brücke und Arlt; Dr. med. univ. 1874) wurde Fuchs Aspirant bei Arlt; seine chirurgische Ausbildung erhielt er bei Billroth. Er wandte sich der Augenheilkunde zu. Nach einer Studienreise (1878 London, Paris) habilitierte sich Fuchs an der Universität Wien für Augenheilkunde (1881), wurde jedoch noch im selben Jahr nach Lüttich berufen. 1885 kehrte er als Nachfolger von Eduard Jaeger nach Wien zurück (ordentlicher Professor und Vorstand der zweiten Universitäts-Augenklinik). Fuchs war der Schöpfer der pathologischen Anatomie des Auges und ein international anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Augenheilkunde. Besondere Verdienste erwarb sich Fuchs um die Erforschung der pathologisch veränderten Gewebe des Auges. Sein erstmals 1889 erschienenes „Lehrbuch der Augenheilkunde war für viele Jahrzehnte das gültige Standardwerk seines Fachs. Mitbegründer der „Wiener klinischen Woche" (1888). Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (1926).
Literatur
- Eisenberg;
- Fischer;
- NÖB 15 (Alexander Jokl);
- ÖBL;
- Pagel;
- Lesky, 200f.;
- Naturforscher (1957), 122;
- A. Fuchs (Hg.), Wie ein Augenarzt die Welt sah. Selbstbiogr. u. Tagebuchbll. (1946);
- Wr. klin. Wo. 1951, Nr. 35/36, 614f.