Ernst Freund

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Daten zur Person
Personenname Freund, Ernst
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 26641
GND
Wikidata
Geburtsdatum 15. Dezember 1863
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Juni 1946
Sterbeort London
Beruf Physiologe, medizinischer Chemiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ernst Freund, * 15. Dezember 1863 Wien, † 2. Juni 1946 London, Physiologe, medizinischer Chemiker. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1887) wandte sich Freund als Schüler von Ernst Ludwig der medizinischen Chemie zu. 1891 wurde er Vorstand des pathologisch-chemischen Laboratoriums der Krankenanstalt Rudolfstiftung (1914 ohne Habilitation Titel ao. Prof.). Freunds wissenschaftliches Werk umfaßt die Erforschung der Blutgerinnung, der Harnchemie und der Darmfunktion. Besonders intensiv war Freund gemeinsam mit Gisa Kaminer auf dem Gebiet der Krebsforschung tätig. Zu diesem Zweck gliederte er seinem Labor eine Sonderabteilung zur Behandlung Krebskranker an. 1933 wurde Freund pensioniert, konnte aber im Auftrag der Pearson-Stiftung und später als deren Direktor in einem Laboratorium an der ersten Medizinischen Universitäts-Klinik sowie in Linz weitere Forschungsarbeit leisten. 1938 verlegte Pearson seine Stiftung nach London, wohin Freund rechtzeitig mit einigen Mitarbeitern übersiedeln konnte. Eines seiner Hauptwerke ist das mit Gisa Kaminer verfaßte Werk „Biochemische Grundlagen der Disposition für Karzinom" (1925).

Literatur

  • Fischer;
  • Wr. klin. Wo. 58 (1946), 721 f.;
  • Krebsarzt l (1946), 267 ff.