Ernst Freund

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Daten zur Person
Personenname Freund, Ernst
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 26641
GND 132521075
Wikidata Q89205038
Geburtsdatum 15. Dezember 1863
Geburtsort Wien
Sterbedatum 2. Juni 1946
Sterbeort London
Beruf Physiologe, Chemiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ernst Freund, * 15. Dezember 1863 Wien, † 2. Juni 1946 London, Physiologe, medizinischer Chemiker.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1887) wandte sich Freund als Schüler von Ernst Ludwig der medizinischen Chemie zu. 1891 wurde er Vorstand des pathologisch-chemischen Laboratoriums der Krankenanstalt Rudolfstiftung (1914 ohne Habilitation Titel ao. Prof.). Freunds wissenschaftliches Werk umfasste die Erforschung der Blutgerinnung, der Harnchemie und der Darmfunktion. Besonders intensiv war Freund gemeinsam mit Gisa Kaminer auf dem Gebiet der Krebsforschung tätig. Zu diesem Zweck gliederte er seinem Labor eine Sonderabteilung zur Behandlung Krebskranker an. 1933 wurde Freund pensioniert, konnte aber im Auftrag der Pearson-Stiftung und später als deren Direktor in der Privatheilanstalt der Pearson Research Foundation (Pearson Stiftung) ((9., Mariannengasse 22), an der ersten Medizinischen Universitäts-Klinik sowie in Linz weitere Forschungsarbeit leisten. 1938 verlegte Pearson seine Stiftung nach London, wohin Freund rechtzeitig mit einigen Mitarbeitern übersiedeln konnte. Eines seiner Hauptwerke ist das mit Gisa Kaminer verfasste Werk "Biochemische Grundlagen der Disposition für Karzinom" (1925).

Quellen

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Wiener klinische Wochenschrift 58 (1946), S. 721 f.
  • Krebsarzt. Organ der Österreichischen Krebsgesellschaft 1 (1946), S. 267 ff.