Erika Mitterer: Unterschied zwischen den Versionen

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Mitterer Erika, * 30. März 1906 Wien, † 14. Oktober 2001 Wien (Zentralfriedhof, Grab 40-95, Ehrenhain Kulturschaffender; Widmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Schriftstellerin (Lyrikerin), Gatte Petrowsky.  
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Als Tochter eines Architekten besuchte sie das Lyzeum und wandte sich danach der Lyrik zu. Ihr Gedichtband "Dank des Lebens" (1930) lässt den Einfluss von Rainer Maria Rilke erkennen, mit dem sie 1924-1926 in Briefverkehr gestanden hatte ("Briefwechsel in Gedichten", 1950).
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tung der österr. Lit. zuzurechnen. Sie schrieb u. veröf-
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Mitterer ist als Dichterin der konservativ-restaurativen Richtung der österreichischen Literatur zuzurechnen. Sie schrieb und veröffentlichte sinnbildhafte Natur- und Gedankenlyrik (Gedichtbände "Dank des Lebens" [1930] und "Gesang der Wandernden" [1935]) und (zum Teil freirhythmische) religiöse Lyrik ("Entsühnung des Kain", 1974); "Gesammelte Gedichte" erschienen 1956.  
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Zu ihren Prosawerken, für die sie einen traditionellen Erzählstil sowie klassisch-mythologische, historische und soziale Themen wählte, zählen das Drama "Charlotte Corday" (1932), die Romane "Der Fürst der Welt" (1940, ²1988; ihr bedeutendstes Werk), "Begegnung im Süden" (1941), "Die nackte Wahrheit" (1951) und "Tauschzentrale" (1958), weiters "Die Seherin" (1942), "Wir sind allein" (1945) und "Weihnacht der Einsamen" (1968; Erzählungen und Gedichte).
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(1951) u. „Tauschzentrale" (1958), weiters „Die Sehe-
 
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der Einsamen" (1968; Erzählungen u. Gedichte).
 
Erika-Mitterer-Weg (in diesem Band).
 
Lit.: Meyers Hb. über die Lit. (!1970); Personenlex.;
 
Bruckmüller; P. Sela (Hg.), Das gesamte lyr. Werk, 3 Bde.
 
(2001).
 

Version vom 12. September 2013, 15:17 Uhr

Daten zur Person
Personenname Mitterer, Erika
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 17897
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. März 1906
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Oktober 2001
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Lyrikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 12.09.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum 30. Oktober 2001
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Grab 40-95, Ehrenhain Kulturschaffender;

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Julius Reich-Preis der Universität Wien (Verleihung: 1932)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 12. Dezember 1974)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 15. November 1985)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 3. Dezember 1948)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 13. Jänner 1987)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1996)

Mitterer Erika, * 30. März 1906 Wien, † 14. Oktober 2001 Wien (Zentralfriedhof, Grab 40-95, Ehrenhain Kulturschaffender; Widmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Schriftstellerin (Lyrikerin), Gatte Petrowsky.

Als Tochter eines Architekten besuchte sie das Lyzeum und wandte sich danach der Lyrik zu. Ihr Gedichtband "Dank des Lebens" (1930) lässt den Einfluss von Rainer Maria Rilke erkennen, mit dem sie 1924-1926 in Briefverkehr gestanden hatte ("Briefwechsel in Gedichten", 1950).

Mitterer ist als Dichterin der konservativ-restaurativen Richtung der österreichischen Literatur zuzurechnen. Sie schrieb und veröffentlichte sinnbildhafte Natur- und Gedankenlyrik (Gedichtbände "Dank des Lebens" [1930] und "Gesang der Wandernden" [1935]) und (zum Teil freirhythmische) religiöse Lyrik ("Entsühnung des Kain", 1974); "Gesammelte Gedichte" erschienen 1956.

Zu ihren Prosawerken, für die sie einen traditionellen Erzählstil sowie klassisch-mythologische, historische und soziale Themen wählte, zählen das Drama "Charlotte Corday" (1932), die Romane "Der Fürst der Welt" (1940, ²1988; ihr bedeutendstes Werk), "Begegnung im Süden" (1941), "Die nackte Wahrheit" (1951) und "Tauschzentrale" (1958), weiters "Die Seherin" (1942), "Wir sind allein" (1945) und "Weihnacht der Einsamen" (1968; Erzählungen und Gedichte).

Erika-Mitterer-Weg.

Literatur

  • Meyers Handbuch über die Literatur. ²1970
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
  • P. Sela [Hg.]: Das gesamte lyrische Werk. 3 Bände. 2001