Erich Wolfgang Korngold: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. März 2018, 14:00 Uhr

Erich Wolfgang Korngold (1916)
Daten zur Person
Personenname Korngold, Erich Wolfgang
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15603
GND 118715054
Wikidata
Geburtsdatum 29. Mai 1897
Geburtsort Brunn, Mähren
Sterbedatum 29. November 1957
Sterbeort Hollywood, USA
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 1.03.2018 durch WIEN1.lanm09egg
Begräbnisdatum
Friedhof Hollywood Cemetery, Sta. Monica
Grabstelle
Bildname Erichwolfgangkorngold.jpg
Bildunterschrift Erich Wolfgang Korngold (1916)
  • 6., Theobaldgasse 7 (Wohnadresse)
  • 1., Franz-Josefs-Kai 3 (Wohnadresse)
  • 18., Sternwartestaße 35 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kunstpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1926)

Korngold Erich Wolfgang, * 29. Mai 1897 Brunn, Mähren, † 29. November 1957 Hollywood, USA (Hollywood Cemetery, Sta. Monica), Komponist, Sohn des Julius Korngold. Kam mit seinen Eltern 1901 nach Wien, begann bereits 1904 zu komponieren und war als Wunderkind bekannt (am 4. Oktober 1910 Uraufführung seiner Pantomime „Der Schneemann" an der Hofoper; es kam auch zu Aufführungen seiner Werke in Leipzig und Berlin). Bruno Walter brachte in München die beiden 1915 entstandenen Operneinakter „Violante" und „Der Ring des Polykrates" zur Aufführung. 1920 (Uraufführungen am selben Tag in Köln und Hamburg) erzielte die (1917 komponierte) spätromantische Oper „Die tote Stadt" (Erstaufführung 1921 unter Richard Strauss in Wien; in der Hauptrolle Maria Jeritza) einen Welterfolg; auch die Oper „Das Wunder der Heliane" (Uraufführung 1927 Wien; in der Hauptrolle Jan Kiepura) wurde äußerst populär. 1919-1922 war Korngold Dirigent an der Hamburger Oper, ab 1927 dirigierte er an der Wiener Staatsoper, 1929 begann seine Zusammenarbeit mit Max Reinhardt (für den er Johann-Strauß- und Offenbach-Operetten bearbeitete; 1935 für ihn „A Midsummer Night's Dream"), 1931 wurde er Professor an der Wiener Musikakademie. Er komponierte auch Instrumentalkonzerte, Kammermusik, Lieder und Klavierwerke. 1936 emigrierte Korngold in die USA, wo er in Hollywood als Filmmusikkomponist erfolgreich war; 1942-1944 war er Dirigent an der New York Opera. Korngold wohnte bis 1925 6, Theobaldgasse 7, bis 1929 1, Franz-Josefs-Kai 3 und bis 1936 18, Sternwartestaße, 35; 1949/1950 lebte Korngold wieder in Wien. Preis der Stadt Wien (1926).

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Luzie Korngold: Erich Wolfgang Korngold. Wien: Lafite 1967
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 261
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 218
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 108
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 330
  • Die Presse, 21. 12. 1985, S. 7
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28. 05. 1957