Egon Seefehlner: Unterschied zwischen den Versionen
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|Beruf=Musikmanager | |Beruf=Musikmanager | ||
|Objektbezug=Ehrenmitglieder der Staatsoper | |Objektbezug=Ehrenmitglieder der Staatsoper |
Version vom 21. Februar 2022, 09:25 Uhr
- Chefredakteur der Zeitschrift "Der Turm (1945 bis 1948)
- Direktor der Wiener Staatsoper (01.09.1976 bis 1982)
- Direktor der Wiener Staatsoper (01.09.1984 bis 1986)
- Generalsekretär der Österreichischen Kulturvereinigung )
- Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft (1946)
- Kulturreferent der Bundesparteileitung der ÖVP )
- President der Federation Internationale des Jeunesses Musicales (1950 bis 1950)
- Stellvertretender Direktor der Wiener Staatsoper (1954 bis 1961)
- Stellvertretender Generalintendant der Deutschen Oper Berlin )
- Vizedirektor der Deutschen Oper Berlin (1961)
- Vater Egon Ewald Seefehlner
- Mutter Charlotte Seefehlner
Egon Seefehlner, * 3. Juni 1912 Wien, † 25. September 1997 Wien (Friedhof Neustift am Walde, N-1-44; Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), Musikmanager, Sohn des Eisenbahnfachmanns Egon Ewald Seefehlner (* 28. Dezember 1874 Budapest, † 20. September 1946 Wien) und dessen Gattin Charlotte, geborene Kerpely de Krassó.
Nach Studium am Theresianum und einem auf Wunsch seines Vaters absolvierten Jusstudium (Dr. jur. 1937) arbeitete Seefehlner während des Zweiten Weltkriegs bei der AEG in Berlin. 1945 wurde er der erste Kulturreferent der Österreichischen Volkspartei und Chefredakteur der Kulturzeitschrift "Der Turm". 1946-1961 war er Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft, daneben jedoch bereits 1954-1961 für wirtschaftliche Fragen zuständige Vizedirektor der Staatsoper. 1961-1976 arbeitete Seefehlner an der Deutschen Oper in West-Berlin (1961-1972 stellvertretender Generalintendant, 1972-1976 Generalintendant), dann wurde er als Direktor an die Wiener Staatsoper berufen, womit sich ein Lebenswunsch erfüllte. Er blieb dank seiner künstlerischen Sensibilität und seinem diplomatischen Geschick bis zum Ende seines bis 1982 laufenden Vertrags im Amt und konnte danach, vielfach geehrt, in Pension gehen; 1983 veröffentlichte er den Band "Musik meines Lebens". Als der Vertrag seines Nachfolgers Lorin Maazel vorzeitig aufgelöst wurde, stand er 1984-1986 nochmals zur Verfügung; auch diesmal gelang es ihm, sich danach, sowohl mit der Bürokratie wie mit dem Ensemble und dem Publikum in Frieden schaffend, neuerlich und diesmal endgültig zurückzuziehen. Das Ergebnis seiner Tätigkeit war die Erreichung und Sicherung der hohen künstlerischen Qualität der Staatsoper.
Ehrenring der Stadt Wien (1982), Bürger der Stadt Wien (04. Mai 1992).
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
- Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verl.-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001