Eduard von Borsody: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
|Beruf=Regisseur | |Beruf=Regisseur | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
}} | }} | ||
{{Auszeichnung | {{Auszeichnung | ||
− | |Auszeichnung=Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung | + | |Auszeichnung=Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung |
|Übernahme=12.03.1968 | |Übernahme=12.03.1968 | ||
}} | }} | ||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
}} | }} | ||
Eduard von Borsody, * 13. Juni 1898 Wien, † 1. Jänner 1970 Wien 13 (Lainzer Krankenhaus), Regisseur. Nach Besuch der Wiener Neustädter Militärakademie war Borsody Offizier, begann jedoch bereits während des Ersten Weltkriegs seine Filmtätigkeit als Kameramann, Filmcutter, Kamera- und Regieassistent. 1928 folgte er einer Berufung der UFA nach Berlin, ab 1937 trat er als selbständiger Regisseur und Drehbuchautor hervor. Viele seiner Filme sind noch heute bekannt (Mozartfilm „Wen die Götter lieben", 1941). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden u. a. „Arlbergexpreß" (1946), „Weißes Gold" (1947), „Das 4. Gebot" (1949), „Rausch einer Nacht" (1950), „Verlorene Melodie" (1951), „Ich hab' mich so an dich gewöhnt" (1952), „Ich und meine Frau" (mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, 1953; Sascha-Kolowrat-Preis des Unterrichtsministeriums) und „Hab' ich nur deine Liebe" (1953). Borsody war einer der meistbeschäftigten Filmregisseure in Deutschland und Österreich; er verstand es, Filme für niveauvolle Unterhaltung zu produzieren. Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung und Silberne Ehrenmedaille (1968). | Eduard von Borsody, * 13. Juni 1898 Wien, † 1. Jänner 1970 Wien 13 (Lainzer Krankenhaus), Regisseur. Nach Besuch der Wiener Neustädter Militärakademie war Borsody Offizier, begann jedoch bereits während des Ersten Weltkriegs seine Filmtätigkeit als Kameramann, Filmcutter, Kamera- und Regieassistent. 1928 folgte er einer Berufung der UFA nach Berlin, ab 1937 trat er als selbständiger Regisseur und Drehbuchautor hervor. Viele seiner Filme sind noch heute bekannt (Mozartfilm „Wen die Götter lieben", 1941). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden u. a. „Arlbergexpreß" (1946), „Weißes Gold" (1947), „Das 4. Gebot" (1949), „Rausch einer Nacht" (1950), „Verlorene Melodie" (1951), „Ich hab' mich so an dich gewöhnt" (1952), „Ich und meine Frau" (mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, 1953; Sascha-Kolowrat-Preis des Unterrichtsministeriums) und „Hab' ich nur deine Liebe" (1953). Borsody war einer der meistbeschäftigten Filmregisseure in Deutschland und Österreich; er verstand es, Filme für niveauvolle Unterhaltung zu produzieren. Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung und Silberne Ehrenmedaille (1968). | ||
+ | |||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Akt+++++a920bb94-272a-40f5-9434-b2ff29c95979VERA#Akt_____a920bb94-272a-40f5-9434-b2ff29c95979VERA Meldezettel von Eduard von Borsody (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 | * Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 | ||
* Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 | * Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 |
Version vom 18. Juli 2016, 12:50 Uhr
Eduard von Borsody, * 13. Juni 1898 Wien, † 1. Jänner 1970 Wien 13 (Lainzer Krankenhaus), Regisseur. Nach Besuch der Wiener Neustädter Militärakademie war Borsody Offizier, begann jedoch bereits während des Ersten Weltkriegs seine Filmtätigkeit als Kameramann, Filmcutter, Kamera- und Regieassistent. 1928 folgte er einer Berufung der UFA nach Berlin, ab 1937 trat er als selbständiger Regisseur und Drehbuchautor hervor. Viele seiner Filme sind noch heute bekannt (Mozartfilm „Wen die Götter lieben", 1941). Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden u. a. „Arlbergexpreß" (1946), „Weißes Gold" (1947), „Das 4. Gebot" (1949), „Rausch einer Nacht" (1950), „Verlorene Melodie" (1951), „Ich hab' mich so an dich gewöhnt" (1952), „Ich und meine Frau" (mit Paula Wessely und Attila Hörbiger, 1953; Sascha-Kolowrat-Preis des Unterrichtsministeriums) und „Hab' ich nur deine Liebe" (1953). Borsody war einer der meistbeschäftigten Filmregisseure in Deutschland und Österreich; er verstand es, Filme für niveauvolle Unterhaltung zu produzieren. Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung und Silberne Ehrenmedaille (1968).
Quellen
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956