Eduard Ludwig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|Bildrechte=Wienbibliothek im Rathaus“ durch „|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0“)
Zeile 3: Zeile 3:
 
|Titel=Dr. iur.; Univ.-Prof.
 
|Titel=Dr. iur.; Univ.-Prof.
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
 +
|GND=128654457
 
|Geburtsdatum=09.01.1883
 
|Geburtsdatum=09.01.1883
 
|Geburtsort=Persenbeug, Niederösterreich
 
|Geburtsort=Persenbeug, Niederösterreich

Version vom 9. Januar 2018, 15:25 Uhr

Eduard Ludwig
Daten zur Person
Personenname Ludwig, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 20160
GND 128654457
Wikidata
Geburtsdatum 9. Jänner 1883
Geburtsort Persenbeug, Niederösterreich
Sterbedatum 26. Dezember 1967
Sterbeort Brunn bei Pitten, Niederösterreich
Beruf Politiker, Journalist, Diplomat
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.01.2018 durch WIEN1.lanm09egg
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Eduardludwig.jpg
Bildunterschrift Eduard Ludwig

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Abgeordneter zum Nationalrat (19.12.1945 bis 18.03.1953)
  • Mitglied des Staatsrates (1936 bis 1938)
  • Mitglied des Bundestages (1937 bis 1938)
  • Präsident der Österreichischen Pressekammer (1936 bis 1938)
  • Leiter des Bundespressedienstes (1920 bis 1936)

Ludwig Eduard, * 9. Jänner 1883 Persenbeug, Niederösterreich, † 26. Dezember 1967 Brunn bei Pitten, Gemeinde Erlach, Niederösterreich, Politiker, Journalist, Zeitungswissenschaftler. Studierte Jus an der Universität Wien, war 1908-1914 politischer Berater des „Deutschen Volksblatts" und trat 1910 ins literarische Büro des Außenministeriums ein (1918-1920 vorübergehend in der Presseabteilung der Staatskanzlei), wo er den gesamten Pressedienst der Regierung zentralisierte; bis 1927 fungierte er als Experte des Völkerbunds in Pressefragen, 1934 wurde er mit der Schaffung einer Pressekammer betraut und 1936 zu deren Leiter bestellt; er war an der Gründung der Tonfilmgesellschaft „Die österreichische Woche" sowie an der Reorganisation der RAVAG (Radio Verkehrs AG) und der Wiener Zeitung beteiligt. 1935 regte er die Errichtung eines zeitungswissenschaftlichen Instituts an. 1936-1938 war er Mitglied des Staatsrats und 1937/1938 Mitglied des (vom Staatsrat gewählten) Bundestags. Die Nationalsozialisten inhaftierten ihn 1938-1942. Nach dem Zweiten Weltkrieg ÖVP-Mitglied des Nationalrats (1945-1953; engagierter Europapolitiker). 1946 wurde er Sektionschef; im Rahmen des Wirtschaftsbunds gründete er den „Verband der geistig Schaffenden Österreichs" (dessen Präsident er wurde). 1946-1959 war Ludwig Ordinarius für Zeitungswissenschaften und Direktor des Zeitungswissenschaftlichen Instituts an der Universität Wien; ihm sind der Aufbau des Instituts und die Institutionalisierung dieses Wissenschaftszweigs an der Universität zu danken. Nach dem Beitritt Österreichs zum Europarat (1956) war er dort ständiger Vertreter Österreichs. Hofrat (1920); ao. Gesandter und bevollmächtigter Minister (1924).

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Getrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat 1934-1938. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [u.a.] 1991