Eduard Bacher: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „==Links==“ durch „== Weblinks ==“)
 
(13 dazwischenliegende Versionen von 9 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 5: Zeile 5:
 
|Geburtsort=Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik)
 
|Geburtsort=Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik)
 
|Sterbedatum=16.01.1908
 
|Sterbedatum=16.01.1908
 +
|Sterbedatum unbekannt=Nein
 
|Sterbeort=Wien
 
|Sterbeort=Wien
|Grabstelle=Zentralfriedhof
 
 
|Beruf=Chefredakteur; Parlamentsstenograph
 
|Beruf=Chefredakteur; Parlamentsstenograph
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
+
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage
 +
|Friedhof=Alter Israelitischer Friedhof
 +
|Grabstelle=Gruppe 50, Reihe 1, Nummer 101
 +
|Grabstelle aufgelassen=Nein
 +
|Ehrengrab=Ehrengrab
 +
|WikidataID=Q89426
 +
|GND=116026057
 +
}}
 +
{{Funktion
 +
|Funktion=Chefredakteur der Neuen Freien Presse
 +
|Funktion von=1879
 
}}
 
}}
 
{{Adresse
 
{{Adresse
Zeile 17: Zeile 27:
 
|von Objekt=Person
 
|von Objekt=Person
 
}}
 
}}
Eduard Bacher, * 7. März 1846 Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik), † 16. Jänner 1908 Wien 1, Zedlitzgasse 11 (Zentralfriedhof), Chefredakteur, Parlamentsstenograph. Studierte in Prag und Wien Jus (Dr. jur.), wandte sich dann jedoch der politischen Berichterstattung zu; im Reichsrat galt er als einer der besten Stenographen seiner Zeit. 1872 verpflichteten ihn die Herausgeber der deutsch-liberalen Neuen Freien Presse als Parlamentsberichterstatter, am 1. Mai 1879 übernahm er die Chefredaktion und 1880 die Herausgabe des Blattes (später gemeinsam mit [[Moritz Benedikt]]), in dem er die innenpolitischen Leitartikel schrieb. Bacher nahm in seiner Journalist. Tätigkeit jahrzehntelang großen Einfluß auf die Geschicke Österreichs und betätigte sich als literarischer Berater des Kronprinzen Rudolf. Bacher gehörte auch zu den Gründern der [[Concordia (Journalisten- und Schriftstellerverein)|Concordia]]".
+
Eduard Bacher, * 7. März 1846 Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik), † 16. Jänner 1908 Wien, Chefredakteur, Parlamentsstenograf.
 +
 
 +
==Biographie==
 +
 
 +
Eduard Bacher studierte in Prag und Wien Jus (Dr. jur.), wandte sich dann jedoch der politischen Berichterstattung zu. Im Reichsrat galt er als einer der besten Stenografen seiner Zeit. 1872 verpflichteten ihn die Herausgeber der deutsch-liberalen [[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]] als Parlamentsberichterstatter. Am 1. Mai 1879 übernahm er die Chefredaktion und 1880 die Herausgabe (später gemeinsam mit [[Moriz Benedikt (Journalist)|Moriz Benedikt]]) des Blattes, in dem er die innenpolitischen Leitartikel schrieb.  
 +
 
 +
Bacher nahm in seiner journalistischen Tätigkeit jahrzehntelang großen Einfluss auf die Geschicke Österreichs und betätigte sich als literarischer Berater des [[Rudolf (Kronprinz von Österreich-Ungarn)|Kronprinzen Rudolf]]. Bacher gehörte auch zu den Gründern der "[[Concordia (Journalisten- und Schriftstellerverein)|Concordia]]".
 +
 
 +
==Quellen==
 +
*[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Stueck++d54d457e-6cbd-446a-8ec9-b14923c0ae6bVERA#Stueck__d54d457e-6cbd-446a-8ec9-b14923c0ae6bVERA Meldezettel von Eduard Bacher (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
+
*Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
 
*Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963  
 
*Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963  
 +
*Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden [Wiener Stadt- und Landesarchiv]. Band 8. Wien: 1958, S. 185
 +
*Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien − Presse- und Informationsdienst, 22.01.1958
 +
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A−Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957 
 +
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Berlin: Duncker & Humblot 1953
 +
*Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859−1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 161
 
*Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902  
 
*Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902  
*Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Berlin: Duncker & Humblot 1953
+
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957 
+
== Weblinks ==
*Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859-1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 161
+
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Bacher Wikipedia: Eduard Bacher]
*Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden [Wiener Stadt- und Landesarchiv]. Band 8. Wien: 1958, S. 185
 
*Neue Freie Presse, 16.-19.01.1908
 
*Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 22.01.1958
 

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 12:18 Uhr

Daten zur Person
Personenname Bacher, Eduard
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1392
GND 116026057
Wikidata Q89426
Geburtsdatum 7. März 1846
Geburtsort Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik)
Sterbedatum 16. Jänner 1908
Sterbeort Wien
Beruf Chefredakteur, Parlamentsstenograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle Gruppe 50, Reihe 1, Nummer 101
Ehrengrab Ehrengrab
  • 1., Zedlitzgasse 11 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Chefredakteur der Neuen Freien Presse (1879)

Eduard Bacher, * 7. März 1846 Postelberg bei Saaz (Postoloprty, Tschechische Republik), † 16. Jänner 1908 Wien, Chefredakteur, Parlamentsstenograf.

Biographie

Eduard Bacher studierte in Prag und Wien Jus (Dr. jur.), wandte sich dann jedoch der politischen Berichterstattung zu. Im Reichsrat galt er als einer der besten Stenografen seiner Zeit. 1872 verpflichteten ihn die Herausgeber der deutsch-liberalen Neuen Freien Presse als Parlamentsberichterstatter. Am 1. Mai 1879 übernahm er die Chefredaktion und 1880 die Herausgabe (später gemeinsam mit Moriz Benedikt) des Blattes, in dem er die innenpolitischen Leitartikel schrieb.

Bacher nahm in seiner journalistischen Tätigkeit jahrzehntelang großen Einfluss auf die Geschicke Österreichs und betätigte sich als literarischer Berater des Kronprinzen Rudolf. Bacher gehörte auch zu den Gründern der "Concordia".

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974−lfd.
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden [Wiener Stadt- und Landesarchiv]. Band 8. Wien: 1958, S. 185
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien − Presse- und Informationsdienst, 22.01.1958
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815−1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A−Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 1. Berlin: Duncker & Humblot 1953
  • Julius Stern / Sigmund Ehrlich: Journalisten- und Schriftstellerverein Concordia 1859−1909. Eine Festschrift. Wien: Concordia 1909, S. 161
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902

Weblinks