Donauweibchenbrunnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. November 2019, 14:00 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Donauweibchen
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 7583
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.11.2019 durch WIEN1.lanm07lin
  • 1., Johannesgasse 33

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48° 12' 15.07" N, 16° 22' 46.92" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Donauweibchenbrunnen (1, Stadtpark, nächst Kursalon).

1) Der Brunnen wurde als erster figuraler Schmuck des unter Bürgermeister Dr. Andreas Zelinka auf dem Gelände des früheren Wasserglacis angelegten, rund 62.000 m2 großen Stadtparks am 30. September 1865 aufgestellt (Kosten 5.690 Gulden).

Die Marmorstatue des Donauweibchens (von Hanns Gasser) wurde auf Beschluss des Gemeinderates aus dem Jahr 1860 in Zusammenhang mit der Errichtung von Brunnen aus Anlass des Baues der 1. Wiener Hochquellwasserleitung ursprünglich (1863) für den Fischhof bestimmt gewesen, wo die Donaufischer ihren Fang zum Verkauf feilboten. Sie wurde dort jedoch nicht aufgestellt, sondern lagerte zwei Jahre lang im städtischen Materialdepot, ehe sie 1865 im Stadtpark aufgestellt wurde. Gestaltung des Brunnens: Es handelt sich um einen Vierkantpfeiler mit vier angesetzten Rundbecken, über denen sich vier Kopfmasken als Wasserspeier befinden und auf dem die Statue steht. Die an antike griechische Venusstatuen erinnernde, fein modellierte Figur des Donauweibchens, auch Quellennymphe genannt, steht auf einem architektonisch durchgebildeten hohen Postament. Die Falten ihres des Oberkörper freilassenden Gewandes halten zwei Fische. Zu ihren Füßen lehnt sich das laubbekränzte Wiener Wappenschild als Hinweis auf den Stifter des Brunnens.

Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Marmorstatue 1948 durch eine von Bildhauer Fellinger modellierte Kopie in Stein ersetzt.

2) Eine Kopie der Brunnenfigur Gassers steht im Hotel Imperial.

Literatur

  • Ad I: Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 153
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 119
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 457 f.
  • Josef Donner: Auf springt der Quell. Wasser im Stadtbild, ein Wiener Brunnenlexikon. Bd. 1: Wien. Wien: ÖVGW 1998, S. 64f.
  • Eva Berger: Historische Gärten Österreichs. Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930. Band 3: Wien. Wien: Böhlau 2004, S. 90.
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien I. Bezirk - Innere Stadt. Horn/Wien: Berger 2003, S. 946.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner, S. 570
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/1), S. 203
  • Ad 2: Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner, S. 309