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Grünalternative Liste (GAL), politische Gruppierung (gegründet 1986), die seit 1987 für den Gemeinderat kandidiert und bei den Gemeinderats-Wahlen am 10. November 1991 erstmals in den Gemeinderat einzog (Stimmenanteil 9,11 %, 7 Mandate, Klubobmann Dr. Peter Pilz).
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* [[Maria Vassilakou]] (2001-2004)
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* [[Maria Vassilakou]] (2010-2019)
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* [[Birgit Hebein]] (2019-2020)
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* Judith Pühringer (seit 2020)
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* Peter Kraus (seit 2020)
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==Literatur==
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* Robert Kriechbaumer: Nur ein Zwischenspiel (?) Die Geschichte der Grünen in Österreich von den Anfängen bis 2017. Wien: Böhlau 2018
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* Othmar Pruckner: Eine kurze Geschichte der Grünen. Wien: Überreuter 2005
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* Franz Schandl: Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft. Wien: Promedia 1996
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== Weblinks ==
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* [https://archiv.gbw.at/gruene-geschichte/ Grüne Bildungswerkstatt: Portal zur Geschichte der Grünen]
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* [https://wien.gruene.at/ Website der Grünen Wien]

Aktuelle Version vom 19. Oktober 2023, 12:13 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Politische Partei
Datum von 1986
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Peter Pilz, Christoph Chorherr, Maria Vassilakou, Birgit Hebein, David Ellensohn
PageID 27569
GND
WikidataID Q1213211
Objektbezug 1945 bis heute
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 3., Würtzlerstraße 3
  • Grüne Alternative (1986, bis: 1993)
  • Die Grünen - Die Grüne Alternative (1993)

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 11' 40.54" N, 16° 24' 34.09" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Wurzeln der grünalternativen Bewegung gehen auf gesellschaftliche Veränderungen in den 1960er und 1970er Jahren zurück, die sich in Wien etwa im Protest gegen den Bau eines Atomkraftwerks oder in der "Arena"-Bewegung manifestierte. Dazu kamen zahlreiche lokale Bürgerinitiativen mit dem Schwerpunkt auf ökologische Themen. Anfang der 1980er Jahre konkurrierten eine eher bürgerliche Gruppierung (Vereinte Grüne Österreichs) und eine linke um die Alternative Liste Wien (ALW) miteinander. Letztere konnte 1983 in einigen Bezirksvertretungen Mandate erzielen.

Der erfolgreiche Kampf gegen ein Donaukraftwerk bei Hainburg und der Achtungserfolg von Freda Meissner-Blau bei der Bundespräsidentschaftswahl 1986 führten zu einer Einigung verschiedener Gruppen zur Liste "Die Grüne Alternative", die 1986 in den Nationalrat einziehen konnte und mit Ausnahme der Jahre 2017 bis 2019 dort ihren festen Platz hatte bzw. hat. Seit 1993 führt die Bewegung den offiziellen Namen "Die Grünen - Die Grüne Alternative".

In Wien sind die Grünen seit 1987 in den Bezirksvertretungen und seit 1991 im Landtag und Gemeinderat vertreten (Ergebnisse siehe Gemeinderatswahlen). Von 2010 bis 2020 bildeten sie mit der Wiener SPÖ eine Koalition und stellten mit Maria Vassilakou (2010-2019) bzw. Birgit Hebein (2019-2020) eine Vizebürgermeisterin.

Landesvorsitzende

(das Amt existiert erst seit 2019):

  • Birgit Hebein (2019-2021)
  • Peter Kristöfel (interimistisch, 2021)
  • Judith Pühringer und Peter Kraus (seit 16.10.2021)

Klubvorsitzende

Stadträtinnen und Stadträte

Literatur

  • Robert Kriechbaumer: Nur ein Zwischenspiel (?) Die Geschichte der Grünen in Österreich von den Anfängen bis 2017. Wien: Böhlau 2018
  • Othmar Pruckner: Eine kurze Geschichte der Grünen. Wien: Überreuter 2005
  • Franz Schandl: Die Grünen in Österreich. Entwicklung und Konsolidierung einer politischen Kraft. Wien: Promedia 1996

Weblinks