Dagmar Koller

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Daten zur Person
Personenname Koller, Dagmar
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 38162
GND 129653276
Wikidata
Geburtsdatum 26. August 1939
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Sängerin, Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 11.02.2015 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischen Staatspreis in Ballett (Verleihung: 1956)
  • Lieber Augustin (Übernahme: 20. Jänner 1978)
  • Robert Stolz-Ehrenring (Übernahme: 1977)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 30. September 1998)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 3. November 1999)
  • Leading Ladies Award (Verleihung: 2009)


Dagmar Koller, * 26. August 1939 Klagenfurt, Sängerin; Schauspielerin.

Biographie

Dagmar Koller wurde am 26. August 1939 in Klagenfurt als Tochter eines Mittelschullehrers und Malers geboren. Die Ehe ihrer Eltern zerbrach bald, Dagmar Koller wuchs bei ihrer Mutter auf, die sie schon als Kind auf eine Ballettschule schickte. Später studierte sie an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien Tanz und Gesang (Marie Brand) und Schauspiel (Hedwig Pistorius) und begann in der Spielzeit 1959/60 als Tänzerin an der Volksoper in Wien. Sie hatte zuerst wenig Erfolg. Später war sie Aupair-Mädchen in London und Paris. Nebenbei nahm sie Unterricht an berühmten Ballett-Schulen, wie z.B. Sadlers Wells.

Ihre Karriere führte sie weiter über Dortmund (1960/61), Lüneburg (1961/62), Oberhausen (1962/63) und Bern (1964–1966) nach Berlin, wo sie ab 1966 am Theater des Westens wirkte. 1964 war ihr als chinesische Prinzessin Mi in Lehars „Land des Lächelns“ der Durchbruch geglückt. 1973 war sie in der gleichen Rolle im Fensehen zu sehen.

Dagmar Koller feierte ihre größten Erfolge als Musicaldarstellerin. Peter Wecks Vorgänger Rolf Kutschera holte sie an das Theater an der Wien. In „Der Mann von La Mancha“ als Partnerin von Josef Meinrad, in „Sorbas“ und „Das Lächeln einer Sommernacht“ reüssierte Koller besonders.

Angebote aus Deutschland folgten und so feierte Koller immer wieder Triumphe in Deutsch-land mit „My Fair Lady“, „Irma la Douce“, „Kiss me Kate“, aber auch als „Rößlwirtin“. In der Wiener Volksoper, in „Der Mann von La Mancha“, spielte Koller noch einmal die „Rolle ihres Lebens“, die Aldonza.

Schauspieltourneen führten Koller auch nach Israel und Amerika. Im Fernsehen war sie mehrfach präsent: So spielte sie 1968 mit Peter Minich, Theo Lingen und Peter Weck in der TV-Operette „Königin einer Nacht“, weitere TV-Auftritte hatte sie in „Einer wird gewinnen“, „Starparade“, „Anekdoten nach Noten“ (ist auch als Buch erschienen) oder in „Show-Mix“. 2002 spielte sie in „Hochwürden wird Papa“, 2003 in Xaver Schwarzenbergers „Dinner für Two“, 2008 in „Das perfekte Promi-Dinner“.

Im März 1999 gab Koller in der Volksoper einen Solo-Abend: „Musik – mein Leben“.

2004 veröffentlichte Koller bei Langen/Müller die Biographie „Jetzt fängt’s erst richtig an“ (aufgezeichnet von Senta Ziegler), 2006 bei Amalthea „Tanz mit mir ... Geschichten und Anekdoten aus meiner Welt der Musik“. 2010 brachte Amalthea auch Kollers „Die Kunst eine Frau zu sein“ heraus (aufgezeichnet von Michaela Ernst).


Dagmar Koller war von 1978 bis zu dessen Tod 2008 mit Helmut Zilk verheiratet.

Literatur

  • Dagmar Koller: Jetzt fängt’s erst richtig an. München: Langen/Müller 2004.
  • Homepage Dagmar Koller: http://www.dagmar-koller.at/ (Stand: 23.01.2015)

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