Christine Enghaus

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 17. Dezember 2014, 23:13 Uhr von DYN.krabina (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|Grabstelle=“ durch „|Friedhof=“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Enghaus, Christine
Abweichende Namensform Engehausen, Christine
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 18270
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Februar 1815
Geburtsort Braunschweig
Sterbedatum 29. Juni 1910
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Universitätsring 18 (Sterbeadresse)
  • 8., Loidoldgasse 4 (Wohnadresse)
  • 8., Lenaugasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christine Enghaus (eigentlich Engehausen), * 9. Februar 1817 Braunschweig, † 29. Juni 1910 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 1, Franzensring (Dr.-Karl-Lueger-Ring) 18 (Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, Grab Mitte oben, Grab 38 (gemeinsam mit ihrem Gatten Friedrich Hebbel), Schauspielerin, Gatte (1846) Friedrich Hebbel.

Trat bereits 1829 im Ballett des Braunschweiger Hoftheaters auf. 1840 wurde sie von Johann Ludwig Deinhard-Deinhardstein auf Lebenszeit ans Burgtheater engagiert.

Sie verkörperte am besten die dramatischen Frauengestalten Hebbels (beispielsweise Judith, Iphigenie) und konnte in seinen Stücken ihre große Gestalt und ihre volltönende Stimme besonders gut einsetzen.

Enghaus wohnte im Haus 8, Loidoldgasse 4, Lenaugasse 8, wo Hebbel 1846 einige Monate bei ihr logierte undd hier mit „Ein Trauerspiel in Sizilien" begann (Gedenktafel).


Neues Forschungsergebnis zum Geburtsdatum: Das hier beziehungsweise bei Hebbel angegebene Geburtsdatum der Gattin Hebbels, Henriette Christine Engehausen (9. Februar 1817), ist eine bis in die jüngste Zeit auch von anerkannten Forschern unkorrigiert gebliebene Vermengung mit jenem ihrer Schwester Johanne Louise Christine (!) Engehausen. Eine Klärung der Sachlage erfolgte (ausgelöst durch Dr. Peter Michael Braunwarth [Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kommision für literarische Gebrauchsformen]) durch das Hebbel-Museum (Rüdiger Möller) und das Archiv der Stadt Braunschweig. Die Geburt von Christine Enghaus, der späteren Gattin Hebbels, wurde demnach am 9. Februar 1815 ins Kirchenbuch der St.-Andreas-Gemeinde eingetragen (Taufe am 6. März 1815), diejenige ihrer Schwester hingegen am 29. August 1817 ins Kirchenbuch der St.-Magni-Gemeinde (Taufe am 28. September 1817).

Christine-Enghaus-Weg

Siehe auch

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: List 1903
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 13
  • Christel Seeger: Christine Hebbel-Enghaus. Eine Monographie. Diss. Univ. Wien. Wien 1965
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.06.1960