Celestina Truxa

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Daten zur Person
Personenname Truxa, Celestina
Abweichende Namensform Truxa, Cölestine; Graf, Celestina
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 50520
GND 117427527
Wikidata
Geburtsdatum 4. August 1852
Geburtsort Verona (Italien)
Sterbedatum 20. Mai 1935
Sterbeort Wien
Beruf Herausgeberin, Redakteurin, Brahmserbin, Vereinsfunktionärin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 29.08.2017 durch WIEN1.lanm092f1
Begräbnisdatum 22. Mai 1935
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Johannesgasse 2 (Wohnadresse)
  • 9., Währinger Straße 64 (Wohnadresse)
  • 4., Karlsgasse 4 (Wohnadresse)
  • 6., Köstlergasse 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Celestina Truxa, * 4.8.1858 in Verona (Italien), †20.5.1935 in Wien, war Herausgeberin, Redakteurin, Brahmserbin und Vereinsfunktionärin

Biografie

Über Celestinas Kindheit ist wenig bekannt. Sie tritt das erste Mal öffentlich in Erscheinung, als ihr Ehemann Leo Robert Truxa 1886 tödlich verunglückte und sie die – von ihm gegründete und wöchentlich erscheinende – „Verkehrs-Zeitung“ als Eigentümerin und Herausgeberin übernahm. 1887 zog sie zusammen mit ihren Kindern in die Karlsgasse 4 in den 4 Wiener Gemeindebezirk, wo Johannes Brahms in Untermiete lebte. 10 Jahre lebten sie nebeneinander, in denen eine Freundschaft entstand. Als Brahms am 3.April 1896 verstarb, stellte sich heraus, dass er ihr 10.000 Mark, alle seine Möbel und Bilder vermachte, die sie 1914 der Gesellschaft der Musikfreunde – auf deren Anfrage hin – zum Ankauf anbot.

1898/90 war Celestina ein stellvertretendes Ausschussmitglied des „Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien“, wo sie 20 Jahre Mitglied war. Außerdem war sie eine der Schriftführerinnen der „Auskunftsstelle für Wohlfahrtseinrichtungen in Wien“. 1903 engagierte sie sich in der „Österreichischen Liga zur Bekämpfung gegen den Mädchenhandel“, der von der Wiener Gesellschaft gefördert wurde. 1904 wurde sie zur Generalsekretärin der Liga gewählt und baute sie zu einer weitvernetzten Organisation mit Anlaufstellen in vielen großen Städten der Habsburgermonarchie aus (z.B.: Mädchenschutzhäuser). Insgesamt wurde auf diesem Weg mehr als 5000 junge Frauen in schwierigen sozialen Umständen geholfen.

Literatur

  • Ilse Korotin (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar. 2016. S.3334-3335.