Carl von Lützow: Unterschied zwischen den Versionen
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Lützow Carl Graf, * 25. Dezember 1832 Göttingen, † 22. April 1897 Wien 4, Heugasse (heute Prinz-Eugen-Straße) 58 (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14A, Nummer 9, mit Porträtrelief von [[Rudolf Weyr]]), Kunsthistoriker, Archäologe. | Lützow Carl Graf, * 25. Dezember 1832 Göttingen, † 22. April 1897 Wien 4, Heugasse (heute Prinz-Eugen-Straße) 58 (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14A, Nummer 9, mit Porträtrelief von [[Rudolf Weyr]]), Kunsthistoriker, Archäologe. | ||
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Lützow studierte an den Universitäten Göttingen (1848) und München (ab 1854) Philologie, Archäologie und Philosophie (Dr. phil. 1856). 1857 ging er nach Berlin, unternahm 1858 eine Kunstreise nach Italien und wandte sich schließlich der mittleren und neueren Kunstgeschichte zu. 1859 habilitierte sich Lützow in München für klassische Archäologie, übersiedelte 1863 nach Wien und wurde hier Universitätsdozent für Geschichte und Archäologie der klassischen Kunst (1864 auch Kunstgeschichte). 1866 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste, an der er als Bibliothekar arbeitete. Nach den "Mitteilungen über bildende Kunst" (1863-1865) gab er 1866-1897 die in Leipzig erscheinende "Zeitschrift für bildende Kunst" heraus. 1867 wurde er außerordentlicher, 1882 ordentlicher Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Hochschule Wien. Er verfasste (gemeinsam mit Architekt Ludwig Tischler) das Werk | Lützow studierte an den Universitäten Göttingen (1848) und München (ab 1854) Philologie, Archäologie und Philosophie (Dr. phil. 1856). 1857 ging er nach Berlin, unternahm 1858 eine Kunstreise nach Italien und wandte sich schließlich der mittleren und neueren Kunstgeschichte zu. 1859 habilitierte sich Lützow in München für klassische Archäologie, übersiedelte 1863 nach Wien und wurde hier Universitätsdozent für Geschichte und Archäologie der klassischen Kunst (1864 auch Kunstgeschichte). 1866 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste, an der er als Bibliothekar arbeitete. Nach den "Mitteilungen über bildende Kunst" (1863-1865) gab er 1866-1897 die in Leipzig erscheinende "Zeitschrift für bildende Kunst" heraus. 1867 wurde er außerordentlicher, 1882 ordentlicher Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Hochschule Wien. Er verfasste (gemeinsam mit Architekt Ludwig Tischler) das Werk | ||
"[[Wiener Neubauten (Buch)|Wiener Neubauten]]". Von Lützow stammt auch die Abhandlung "Die bildenden Künste" in der anlässlich des 40jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I. vom Gemeinderat der Stadt Wien herausgegebenen Festschrift "Wien 1848-1888". Lützow war Staatsprüfungskommissär sowie Mitglied des Redaktionskomitees für das Werk "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" (zuständig für Malerei und Plastik). [[Lützowpalais]]. | "[[Wiener Neubauten (Buch)|Wiener Neubauten]]". Von Lützow stammt auch die Abhandlung "Die bildenden Künste" in der anlässlich des 40jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I. vom Gemeinderat der Stadt Wien herausgegebenen Festschrift "Wien 1848-1888". Lützow war Staatsprüfungskommissär sowie Mitglied des Redaktionskomitees für das Werk "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" (zuständig für Malerei und Plastik). [[Lützowpalais]]. | ||
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+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15917163 Wienbibliothek im Rathaus: Sammlung Carl von Lützow] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/3645529 Wienbibliothek Digital: Carl von Lützow] | ||
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* Neue Freie Presse. Wien, 22.04.1897 und 24.04.1897 | * Neue Freie Presse. Wien, 22.04.1897 und 24.04.1897 | ||
* Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 33 | * Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 33 | ||
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+ | Carl von Lützow im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,100804691 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. |
Aktuelle Version vom 4. August 2023, 12:44 Uhr
Lützow Carl Graf, * 25. Dezember 1832 Göttingen, † 22. April 1897 Wien 4, Heugasse (heute Prinz-Eugen-Straße) 58 (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14A, Nummer 9, mit Porträtrelief von Rudolf Weyr), Kunsthistoriker, Archäologe.
Biographie
Lützow studierte an den Universitäten Göttingen (1848) und München (ab 1854) Philologie, Archäologie und Philosophie (Dr. phil. 1856). 1857 ging er nach Berlin, unternahm 1858 eine Kunstreise nach Italien und wandte sich schließlich der mittleren und neueren Kunstgeschichte zu. 1859 habilitierte sich Lützow in München für klassische Archäologie, übersiedelte 1863 nach Wien und wurde hier Universitätsdozent für Geschichte und Archäologie der klassischen Kunst (1864 auch Kunstgeschichte). 1866 wechselte er an die Akademie der bildenden Künste, an der er als Bibliothekar arbeitete. Nach den "Mitteilungen über bildende Kunst" (1863-1865) gab er 1866-1897 die in Leipzig erscheinende "Zeitschrift für bildende Kunst" heraus. 1867 wurde er außerordentlicher, 1882 ordentlicher Professor für Architekturgeschichte an der Technischen Hochschule Wien. Er verfasste (gemeinsam mit Architekt Ludwig Tischler) das Werk "Wiener Neubauten". Von Lützow stammt auch die Abhandlung "Die bildenden Künste" in der anlässlich des 40jährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs I. vom Gemeinderat der Stadt Wien herausgegebenen Festschrift "Wien 1848-1888". Lützow war Staatsprüfungskommissär sowie Mitglied des Redaktionskomitees für das Werk "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" (zuständig für Malerei und Plastik). Lützowpalais.
Quellen
Literatur
- Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912, S. 52
- Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 2. Leipzig: Reisland 1880, S. 191 ff.
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 175 f.
- Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Neue Folge 1), Register
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 1. Wien: Gerlach & Wiedling 1905, S. 79
- Zeitschrift für bildende Kunst 8 (1897), S. 233 ff.
- Alfred Lechner: Geschichte der Technischen Hochschule in Wien (1815 - 1940). Hg. von der Technischen Hochschule in Wien. Wien: Technische Hochschule in Wien 1942, S. 524
- Neue Freie Presse. Wien, 22.04.1897 und 24.04.1897
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 33
Carl von Lützow im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.