Café Sperl: Unterschied zwischen den Versionen

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Café Sperl (6, Gumpendorfer Straße 11-13, Lehárgasse 10), von den Hansen-Schülern Joseph Grock und Wilhelm Jelinek 1880 eingerichtetes Lokal, das ursprünglich von Jakob Ronacher (dem Bruder Antons) geführt wurde (Café Ronacher).  
 
Café Sperl (6, Gumpendorfer Straße 11-13, Lehárgasse 10), von den Hansen-Schülern Joseph Grock und Wilhelm Jelinek 1880 eingerichtetes Lokal, das ursprünglich von Jakob Ronacher (dem Bruder Antons) geführt wurde (Café Ronacher).  

Version vom 4. Oktober 2013, 15:27 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Café Ronacher
Benannt nach Herr Sperl
Einlagezahl
Architekt Joseph Grock, Wilhelm Jelinek
Prominente Bewohner
PageID 15047
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.10.2013 durch WIEN1.lanm08w08
  • 6., Gumpendorfer Straße 11-13
  • 6., Lehárgasse 10

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48° 11' 59.46" N, 16° 21' 40.68" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Sperl (6, Gumpendorfer Straße 11-13, Lehárgasse 10), von den Hansen-Schülern Joseph Grock und Wilhelm Jelinek 1880 eingerichtetes Lokal, das ursprünglich von Jakob Ronacher (dem Bruder Antons) geführt wurde (Café Ronacher).

1881-1883 leitete ein Herr Sperl das Kaffeehaus (er blieb bis heute namengebend), ihm folgte Adolf Kratochwilla, in dessen Familie es über acht Jahrzehnte verblieb.

Das Kaffeehaus entwickelte sich sehr bald zu einem beliebten Treffpunkt von Schauspielern, bildenden Künstlern und Militärs (der nahegelegenen k.u.k. Kriegsschule; im Ersten Weltkrieg gab es einen eigenen „Genie-" beziehungsweise „Artillerietisch"); die Schauspieler Alexander Girardi und Josef Lewinsky sowie die Komponisten Edmund Eysler, Franz Lehár und Carl Joseph Millöcker zählten unter anderen zu den Stammgästen.

Seit den 1880er Jahren hatte auch die „Haagengesellschaft" hier ihren Sitz, ab 1895 der „Siebener-Club"; aus diesen beiden Malerzirkeln entstanden zum Teil die Secession (1897) und um die Jahrhundertwende der Hagenbund.

1983 wurde das Lokal renoviert, doch hat sich die Atmosphäre eines Wiener Kaffeehauses des ausgehenden 19. Jahrhunderts erhalten.

Literatur

  • Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen. 1930
  • Weigel-Brandstätter-Schweiger: Das Wiener Kaffeehaus. 1978, S. 84 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 66, S. 94 ff.
  • Hans Veigl: Wiener Kaffeehausführer. 1989, S. 91 f.
  • Thomas Martinek: Kaffeehäuser in Wien. 1990, S. 150 f.
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 14