Café Dobner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Februar 2015, 10:38 Uhr

Linke Wienzeile 2, "Cafe Dobner", um 1902
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Café Petter
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 14800
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.02.2015 durch DYN.lanmushot
Bildname HMW 027357.jpg
Bildunterschrift Linke Wienzeile 2, "Cafe Dobner", um 1902
  • 6., Linke Wienzeile 2

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48° 12' 0.17" N, 16° 21' 54.86" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Café Dobner (6, Linke Wienzeile 2, Getreidemarkt 1). Das Café Dobner ist vielleicht das älteste und interessanteste internationale Artistenlokal, jedenfalls aber ein beliebter Treffpunkt der Operettenkünstler.

Im Vorgängerbau (dem von Franz Jäger dem Älteren [1743-1809; wohnhaft 6, Linke Wienzeile 4] erbauten „Großen Jägerschen Haus") hatte 1801 Gregor Jacomuzzi ein Kaffeehaus eröffnet, das 1832 als „Café Petter" von Kornhäusel neu gestaltet wurde (vier Kaffeehausräume, zwei Billardzimmer, Lese- und Spielzimmer).

Wann das Kaffeehaus in der zweiten Hälften des 19. Jahrhunderts den Namen seines neuen Besitzers Dobner erhielt, ist nicht feststellbar. Es übersiedelte auch in den 1907 von Carl Stephann errichteten späthistoristisch-secessionistischen Neubau.

Das Café Dobner übernahm die Tradition eines ausgesprochenen Theaterkaffeehauses, in dem sich Literaten und Künstler einfanden. 1950 wurde das Café Dobner geschlossen.

Aus den Kreisen der Schauspieler erstand die Kleinkunstbühne „Literatur am Naschmarkt" (Eröffnung 23. November 1933 durch den „Bund junger Autoren", dessen Obmann der Schriftsteller Rudolf Weys war), die kabarettistische Kultur- und Zeitkritik bot (erfolgreichste und am prominentesten besetzte Kleinkunstbühne Wiens). Die organisatorischen Belange übernahm der Budapester F. W. Stein.

Nach dem Zweiten Weltkrieg zog das Kabarett „Kaleidoskop" in die Räumlichkeiten ein, das zunächst (1948) im Keller der Secession gespielt hatte und 1958-1960 dem Theater am Parkring angeschlossen wurde. 1961 eröffnete das „Ateliertheater" unter Veit Relin.

Literatur

  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 198 f.
  • Weigel-Brandstätter-Schweiger: Das Wiener Kaffeehaus. 1978, S. 19, 98
  • Bartel F. Sinhuber: Zu Gast im alten Wien. 1989, S. 99 ff.