Bruno Reiffenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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(Lehrjahre an der Graphischen, Kriegspressequartier: Quelle Timm Starl: Lexikon zur Fotografie in Ö, S.395f.) |
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Reiffenstein Bruno, * 9. August 1868 Wien, † 30. April 1951 Wien, Kunstfotograf, Sohn des Besitzers einer lithographischen Anstalt. | Reiffenstein Bruno, * 9. August 1868 Wien, † 30. April 1951 Wien, Kunstfotograf, Sohn des Besitzers einer lithographischen Anstalt. | ||
==Biografie== | ==Biografie== | ||
− | Besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und erwarb sich auf Auslandsreisen große technische Erfahrung. Um die Jahrhundertwende gründete er in Wien ein Spezialatelier und einen Verlag. Herausgeber von zahlreichen Bildbänden. In | + | Besuchte die [[Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt|Graphische Lehr- und Versuchsanstalt]] (1891/92 und 1892/93) und erwarb sich auf Auslandsreisen große technische Erfahrung. Um die Jahrhundertwende gründete er in Wien ein Spezialatelier und einen Verlag. Herausgeber von zahlreichen Bildbänden. In den 1950er Jahren schuf Reiffenstein ein umfangreiches Fotoarchiv (besonders Bauten und Denkmäler). Während des Ersten Weltkriegs ab 1916 Mitarbeit im Kriegspressequartier. In den 1940er Jahren publizierte Reiffenstein zahlreiche Architekturfotos in der NS-Presse. So entstand ein Blick auf das Stadtbild vor den Kriegszerstörungen. Später dokumentierte er die Bombenschäden und Kriegszerstörungen in Wien. Seine Bilder erwiesen sich nach dem Zweiten Weltkrieg zur Rekonstruktion der Detailarchitektur bombenbeschädigter Gebäude von unschätzbarem Wert. Sie sind auch für die Baugeschichte und Topographie Wiens von Bedeutung, da sie das Erscheinungsbild der Stadt zu verschiedenen Zeiten dokumentieren. Als einer der ersten stellte Reiffenstein Diapositive für Projektoren her. Wohnhaft 8, Bennogasse 24. [[Reiffensteingasse]]. |
==Quellen== | ==Quellen== | ||
− | *[ | + | * [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Best++++00001276ma8Invent#Best____00001276ma8Invent Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotosammlung Reiffenstein] |
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+ | * [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?people=p8101 Wien Museum Online Sammlung: Werke von Bruno Reiffenstein] | ||
==Literatur:== | ==Literatur:== | ||
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.04.1961, 07.08.1968 | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.04.1961, 07.08.1968 |
Aktuelle Version vom 22. September 2023, 00:20 Uhr
Reiffenstein Bruno, * 9. August 1868 Wien, † 30. April 1951 Wien, Kunstfotograf, Sohn des Besitzers einer lithographischen Anstalt.
Biografie
Besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt (1891/92 und 1892/93) und erwarb sich auf Auslandsreisen große technische Erfahrung. Um die Jahrhundertwende gründete er in Wien ein Spezialatelier und einen Verlag. Herausgeber von zahlreichen Bildbänden. In den 1950er Jahren schuf Reiffenstein ein umfangreiches Fotoarchiv (besonders Bauten und Denkmäler). Während des Ersten Weltkriegs ab 1916 Mitarbeit im Kriegspressequartier. In den 1940er Jahren publizierte Reiffenstein zahlreiche Architekturfotos in der NS-Presse. So entstand ein Blick auf das Stadtbild vor den Kriegszerstörungen. Später dokumentierte er die Bombenschäden und Kriegszerstörungen in Wien. Seine Bilder erwiesen sich nach dem Zweiten Weltkrieg zur Rekonstruktion der Detailarchitektur bombenbeschädigter Gebäude von unschätzbarem Wert. Sie sind auch für die Baugeschichte und Topographie Wiens von Bedeutung, da sie das Erscheinungsbild der Stadt zu verschiedenen Zeiten dokumentieren. Als einer der ersten stellte Reiffenstein Diapositive für Projektoren her. Wohnhaft 8, Bennogasse 24. Reiffensteingasse.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Fotosammlung Reiffenstein
- DIGITALES MAK: Werke von Bruno Reiffenstein
- Wien Museum Online Sammlung: Werke von Bruno Reiffenstein
Literatur:
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 23.04.1961, 07.08.1968