Brigitte Bierlein: Unterschied zwischen den Versionen
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Brigitte Bierlein wurde 1949 als Tochter eines Beamten und einer Künstlerin in Wien geboren und strebte eigentlich eine künstlerische Ausbildung an, doch entschied sie sich auf Anraten ihrer Mutter für ein Jusstudium. 1971 promovierte sie an der Univerisität Wien zur Doktorin der Rechtswissenschaften. 1975 absolvierte sie die Richteramtsprüfung und war zunächst Richterin am Bezirksgericht Innere Stadt Wien und am Strafbezirksgericht. 1977 wechselte sie zur Staatsanwaltschaft. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Lebensmittel-Codexkommission, der sie bis 1979 angehörte. | Brigitte Bierlein wurde 1949 als Tochter eines Beamten und einer Künstlerin in Wien geboren und strebte eigentlich eine künstlerische Ausbildung an, doch entschied sie sich auf Anraten ihrer Mutter für ein Jusstudium. 1971 promovierte sie an der Univerisität Wien zur Doktorin der Rechtswissenschaften. 1975 absolvierte sie die Richteramtsprüfung und war zunächst Richterin am Bezirksgericht Innere Stadt Wien und am Strafbezirksgericht. 1977 wechselte sie zur Staatsanwaltschaft. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Lebensmittel-Codexkommission, der sie bis 1979 angehörte. | ||
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2002 wurde die Juristin als erste Frau zur Vizepräsidentin des [[Verfassungsgerichtshof]] bestellt und von Februar 2018 bis zu ihrer Ernennung zur ersten Bundeskanzlerin Österreichs im Juni 2019 bekleidete sie (wieder als erste Frau) das Amt der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs. | 2002 wurde die Juristin als erste Frau zur Vizepräsidentin des [[Verfassungsgerichtshof]] bestellt und von Februar 2018 bis zu ihrer Ernennung zur ersten Bundeskanzlerin Österreichs im Juni 2019 bekleidete sie (wieder als erste Frau) das Amt der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs. | ||
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*[https://kurier.at/politik/inland/brigitte-bierlein-die-erste-frau-an-der-spitze-des-vfgh-im-portraet/311.622.500 Brigitte Bierlein: Die erste Frau an der Spitze des VfGH im Porträt. In: Kurier, 21.02.2018] | *[https://kurier.at/politik/inland/brigitte-bierlein-die-erste-frau-an-der-spitze-des-vfgh-im-portraet/311.622.500 Brigitte Bierlein: Die erste Frau an der Spitze des VfGH im Porträt. In: Kurier, 21.02.2018] | ||
==Links== | ==Links== | ||
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*[https://www.vfgh.gv.at/verfassungsgerichtshof/verfassungsrichter/brigitte_bierlein.de.html Verfassungsgerichtshof: Brigitte Bierlein] | *[https://www.vfgh.gv.at/verfassungsgerichtshof/verfassungsrichter/brigitte_bierlein.de.html Verfassungsgerichtshof: Brigitte Bierlein] | ||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Brigitte_Bierlein Wikipedia: Brigitte Bierlein] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Brigitte_Bierlein Wikipedia: Brigitte Bierlein] | ||
*[https://web.archive.org/save/https://www.bundeskanzleramt.gv.at/bundeskanzlerin Bundeskanzleramt: Brigitte Bierlein] | *[https://web.archive.org/save/https://www.bundeskanzleramt.gv.at/bundeskanzlerin Bundeskanzleramt: Brigitte Bierlein] |
Version vom 5. Juni 2019, 09:50 Uhr
- Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofs (2003 bis 2018)
- Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs (23.02.2018)
- Bundeskanzlerin (03.06.2019 bis 02.06.2019)
Brigitte Bierlein, * 25. Juni 1949 Wien, Juristin
Biografie
Brigitte Bierlein wurde 1949 als Tochter eines Beamten und einer Künstlerin in Wien geboren und strebte eigentlich eine künstlerische Ausbildung an, doch entschied sie sich auf Anraten ihrer Mutter für ein Jusstudium. 1971 promovierte sie an der Univerisität Wien zur Doktorin der Rechtswissenschaften. 1975 absolvierte sie die Richteramtsprüfung und war zunächst Richterin am Bezirksgericht Innere Stadt Wien und am Strafbezirksgericht. 1977 wechselte sie zur Staatsanwaltschaft. Im selben Jahr wurde sie Mitglied der Lebensmittel-Codexkommission, der sie bis 1979 angehörte.
1986 wechselte die Juristin zur Oberstaatsanwaltschaft Wien. 1987 nahm sie ihre Tätigkeit bei der Strafrechtssektion im Justizministerium, bevor sie wieder zur Oberstaatsanwaltschaft zurückkehrte.
1990 wurde sie als erste Frau Generalanwältin in der Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof. Brigitte Bierlein war von 1990 bis 2010 Prüfungskommissärin in den Prüfungskommissionen für Richter und für Rechtsanwälte beim Oberlandesgericht Wien.
Ab 1995 gehörte sie dem Vorstande der Vereinigung Österreichischer Staatsanwältinnen und Staatsanwälte an und war von 2001 bis 2003 deren Präsidentin.
2002 wurde die Juristin als erste Frau zur Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshof bestellt und von Februar 2018 bis zu ihrer Ernennung zur ersten Bundeskanzlerin Österreichs im Juni 2019 bekleidete sie (wieder als erste Frau) das Amt der Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs.