Bezirksmuseum Hernals: Unterschied zwischen den Versionen

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Bezirksmuseum Hernals (17, Elterleinplatz 14, Hernalser Hauptstraße 72-74, Gebäude der Bank Austria AG). Gegründet 1934 durch Direktor Leopold Beyerl, am 20. Juli 1935 (nach Konstituierung des Museumsvereins) in der Schule 17, Kindermanngasse 9 installiert und im November 1938 eröffnet; um den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg in dem durch Bomben schwer beschädigten Schulgebäude erwarb sich Professor Franz Zabusch besondere Verdienste (Eröffnung 28. September 1949, Übersiedlung in die neu adaptierten Räume im „Z"-Gebäude am 3. Juni 1966). Schwerpunkte der Bezirkssammlungen liegen in der Ur- und Frühgeschichte, der Römerzeit und im Protestantismus, außerdem beim Wienerlied und den Schrammein. Das Bezirksmuseum Hernals verwahrt auch das Archiv der Ex-Libris-Gesellschaft. Wichtige Einzelpublikationen von Karl Vsedni (Hernals und sein Bezirksmuseum, 1984; Hernals in alten Ansichten, 1985) Stephanie Zabusch (Schulen in Hernals, 1986; Schrammelausstellung, 1988; Festschrift Unser Hernals, 1991).
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Notenarchiv in der Musiksammlung, Teilarchiv in der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]].
 
Notenarchiv in der Musiksammlung, Teilarchiv in der Handschriftensammlung der [[Wienbibliothek im Rathaus]].
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Andrea Hauer: Wiener Bezirksmuseen. Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 1992
 
*Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17)
 
 
*Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 327 f.
 
*Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 327 f.
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*Andrea Hauer: Wiener Bezirksmuseen. Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 1992.
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*Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17).
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*Stephanie Zabusch, 17 Bezirksmuseum Hernals, in Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 3/2002.

Version vom 17. August 2016, 08:35 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1934
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Karl Vsedni, Stephanie Zabusch
PageID 10715
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.08.2016 durch WIEN1.lanm08w19
  • 17., Hernalser Hauptstraße 72-74

Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

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48° 13' 4.68" N, 16° 19' 58.68" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Hernals (17, Elterleinplatz 14, Hernalser Hauptstraße 72-74, Gebäude der Bank Austria AG). Gegründet 1934 durch Direktor Leopold Beyerl, am 20. Juli 1935 (nach Konstituierung des Museumsvereins) in der Schule 17, Kindermanngasse 9 installiert und im November 1938 eröffnet und 1939 zum Kreismuseum IX ernannt. 1941 gab es eine Sonderausstellung zum Thema „Hernals in schwerer Zeit“ (Pest, Cholera, Türken). Um den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg in dem durch Bomben schwer beschädigten Schulgebäude erwarb sich Professor Franz Zabusch besondere Verdienste. 1947 fand die Generalversammlung des „Vereines zur Erhaltung und Förderung des Hernalser Heimatmuseums“ statt. Die Eröffnung war am 28. September 1949; Übersiedlung in die neu adaptierten Räume im „Z"-Gebäude am 3. Juni 1966. 1964 wurden alle Heimatmuseen in Bezirksmuseen umbenannt. 1967 wurde ein „Museumsverein Bezirksmuseum Hernals“ gegründet, um das Bezirksmuseum gemeinnützig zu unterstützen. Schwerpunkte der Bezirkssammlungen liegen in der Ur- und Frühgeschichte, der Römerzeit und im Protestantismus, außerdem beim Wienerlied und den Schrammein. Das Bezirksmuseum Hernals verwahrt auch das Archiv der Ex-Libris-Gesellschaft. Außerdem arbeitet es auch die Schulgeschichte in diesem Raum auf. Es zeigt landwirtschaftliche Geräte und den hauswirtschaftlichen Bereich im Zeitverlauf. Sportliche Ereignisse sind ebenfalls dokumentiert. Wichtige Einzelpublikationen von Karl Vsedni (Hernals und sein Bezirksmuseum, 1984; Hernals in alten Ansichten, 1985) Stephanie Zabusch (Schulen in Hernals, 1986; Schrammelausstellung, 1988; Festschrift Unser Hernals, 1991). Das Museum besitzt u.a. eine Persönlichkeitskartei, ein Fotoarchiv, ein Archiv für Zeitgeschichte, Ein Sportarchiv, Nachlässe, ein Theaterarchiv, eine Plakatsammlung und eine Bibliothek mit etwa 4.000 Bänden.

Notenarchiv in der Musiksammlung, Teilarchiv in der Handschriftensammlung der Wienbibliothek im Rathaus.

Literatur

  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 327 f.
  • Andrea Hauer: Wiener Bezirksmuseen. Dipl.-Arb. Univ. Wien. Wien 1992.
  • Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17).
  • Stephanie Zabusch, 17 Bezirksmuseum Hernals, in Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 3/2002.