Bertha von Suttner

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Daten zur Person
Personenname Suttner, Bertha von
Abweichende Namensform Oulot; Bertha
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 22264
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Juni 1843
Geburtsort Prag
Sterbedatum 21. Juni 1914
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Pazifistin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Gotha, Urnenhain
  • 1., Zedlitzgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Friedensnobelpreis (Verleihung: 10. Dezember 1905, Übernahme: 18. April 1906)

Bertha Freifrau von Suttner (Pseudonym Bertha Oulot), * 9. Juni 1843 Prag, † 21. Juni 1914 Wien 1, Zedlitzgasse 7 (Friedhof Gotha, Urnenhain), Schriftstellerin, Pazifistin, Gatte (1876) Arthur Gundaccar Freiherr von Suttner (*21. Dezember 1850, † 10. Dezember 1902). Stammte väterlicherseits aus der Familie Kinsky, mütterlicherseits aus der Familie des Freiheitsdichters Theodor Körner. Nach fehlgeschlagener Gesangsausbildung wurde sie Erzieherin und Gesellschafterin im Haus des Barons Suttner und lernte dort ihren Ehemann kennen, den sie gegen den Willen von dessen Familie heimlich heiratete und mit ihm nach Tiflis floh. Erst 1885 kehrte das Paar zurück. 1887 nahm Suttner Kontakt mit der einzigen damaligen Friedensorganisation, der „International Arbitration and Peace Associaton." (London) auf und wandte sich dem Pazifismus zu; 1889 schrieb sie den Roman „Die Waffen nieder!", der in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde, 1890 gründete sie die „Österreichische Friedensgesellschaft" (seit 1964 Suttner-Gesellschaft), 1892-1899 gab sie (gemeinsam mit Alfred Hermann Fried) die Zeitsschrift „Die Waffen nieder" (später umbenannt in „Die Friedens-Warte") heraus, außerdem übernahm sie den Vorstand des 1902 gegründetes „Bundes österreichischer Frauenvereine", vertrat Österreich auf den Weltfriedenskongressen und regte die Schaffung eines Friedensnobelpreises an. Sie starb während der Vorbereitungen eines Weltfriedenskongresses, der im August 1914 in Wien stattfinden sollte. Friedensnobelpreis (1905). Bertha- von-Suttner-Hof, Berta-Suttner-Platz, Suttnerdenkmal, Suttnerplatz.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1,1923, S. 10, S. 66 ff.
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 3: Der Parlamentarismus und die modernen Republiken. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 64 ff.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750-1950. 1994, S. 53 ff.
  • Ella Prantl: Bertha von Suttner: In: Frauenbilder aus Österreich. 1955, S. 65 ff.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 294 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, S. 125, S. 218