Aspernbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf Kosten des Wiener Stadterweiterungsfonds 1863/1864 unter Leitung von [[Georg Rebhann]] (Ritter von Aspernbruck) durch Ing. Johann Fillunger und Ing. Friedrich Schnirch nach dem Kettenbrükkensystem des letzteren (Baubeginn April 1863, Eröffnung 30. November 1864 durch Franz Joseph I. beziehungsweise die aus Schleswig nach Wien zurückkehrenden Truppen); die Benennung (14. Juli 1864) erfolgte zur Erinnerung an die [[Schlacht bei Aspern]] (1809). Auf den Postamenten der Kettenanker wurden allegorische Figuren von [[Franz Melnitzky]] (Krieg, Friede, Ruhm, Wohlstand), davor vier Steinlöwen (vom selben Künstler) aufgestellt. Im Herbst 1913 wurde die Brücke abgetragen.  
 
Auf Kosten des Wiener Stadterweiterungsfonds 1863/1864 unter Leitung von [[Georg Rebhann]] (Ritter von Aspernbruck) durch Ing. Johann Fillunger und Ing. Friedrich Schnirch nach dem Kettenbrükkensystem des letzteren (Baubeginn April 1863, Eröffnung 30. November 1864 durch Franz Joseph I. beziehungsweise die aus Schleswig nach Wien zurückkehrenden Truppen); die Benennung (14. Juli 1864) erfolgte zur Erinnerung an die [[Schlacht bei Aspern]] (1809). Auf den Postamenten der Kettenanker wurden allegorische Figuren von [[Franz Melnitzky]] (Krieg, Friede, Ruhm, Wohlstand), davor vier Steinlöwen (vom selben Künstler) aufgestellt. Im Herbst 1913 wurde die Brücke abgetragen.  
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1913-1919 (Gemeinderats-Beschluß von 27. Mai 1913) wurde eine neue Aspernbrücke erbaut (Brückenbauanstalt R. Ph. Waagner sowie L. & J. Birö & A. Kurz, architektonische Gestaltung [[Max Hegele]], Bauleitung Stadtbauamt; Eröffnung 1. Dezember 1919). Im Zuge der Kampfhandlungen im April 1945 wurde diese Aspernbrücke zerstört (Provisorium 2. Oktober 1945).  
 
1913-1919 (Gemeinderats-Beschluß von 27. Mai 1913) wurde eine neue Aspernbrücke erbaut (Brückenbauanstalt R. Ph. Waagner sowie L. & J. Birö & A. Kurz, architektonische Gestaltung [[Max Hegele]], Bauleitung Stadtbauamt; Eröffnung 1. Dezember 1919). Im Zuge der Kampfhandlungen im April 1945 wurde diese Aspernbrücke zerstört (Provisorium 2. Oktober 1945).  
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Erbaut 1949-1951 (Eröffnung 2. Dezember 1951) nach Entwurf von Waagner-Biró als Stahlkonstruktion (Trägerrostbrücke; die Fundierungen von 1919 wurden weiterverwendet). Die Aspernbrücke verbindet den Stubenring (Aspernplatz, seit 18. Oktober 1976 Julius-Raab-Platz) mit der Aspernbrückengasse (ursprünglich Schmidgasse, später Asperngasse).
 
Erbaut 1949-1951 (Eröffnung 2. Dezember 1951) nach Entwurf von Waagner-Biró als Stahlkonstruktion (Trägerrostbrücke; die Fundierungen von 1919 wurden weiterverwendet). Die Aspernbrücke verbindet den Stubenring (Aspernplatz, seit 18. Oktober 1976 Julius-Raab-Platz) mit der Aspernbrückengasse (ursprünglich Schmidgasse, später Asperngasse).
  

Version vom 26. September 2013, 23:44 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schlacht bei Aspern
Einlagezahl
Architekt Georg Rebhann
Prominente Bewohner
PageID 27694
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.09.2013 durch WIEN1.lanm08w03
  • 2., Aspernbrückengasse
  • 1., Julius-Raab-Platz

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48° 12' 42.86" N, 16° 22' 58.80" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Aspernbrücke (1, 2).

Erste Brücke:

Auf Kosten des Wiener Stadterweiterungsfonds 1863/1864 unter Leitung von Georg Rebhann (Ritter von Aspernbruck) durch Ing. Johann Fillunger und Ing. Friedrich Schnirch nach dem Kettenbrükkensystem des letzteren (Baubeginn April 1863, Eröffnung 30. November 1864 durch Franz Joseph I. beziehungsweise die aus Schleswig nach Wien zurückkehrenden Truppen); die Benennung (14. Juli 1864) erfolgte zur Erinnerung an die Schlacht bei Aspern (1809). Auf den Postamenten der Kettenanker wurden allegorische Figuren von Franz Melnitzky (Krieg, Friede, Ruhm, Wohlstand), davor vier Steinlöwen (vom selben Künstler) aufgestellt. Im Herbst 1913 wurde die Brücke abgetragen.

Zweite Brücke:

1913-1919 (Gemeinderats-Beschluß von 27. Mai 1913) wurde eine neue Aspernbrücke erbaut (Brückenbauanstalt R. Ph. Waagner sowie L. & J. Birö & A. Kurz, architektonische Gestaltung Max Hegele, Bauleitung Stadtbauamt; Eröffnung 1. Dezember 1919). Im Zuge der Kampfhandlungen im April 1945 wurde diese Aspernbrücke zerstört (Provisorium 2. Oktober 1945).

Dritte Brücke:

Erbaut 1949-1951 (Eröffnung 2. Dezember 1951) nach Entwurf von Waagner-Biró als Stahlkonstruktion (Trägerrostbrücke; die Fundierungen von 1919 wurden weiterverwendet). Die Aspernbrücke verbindet den Stubenring (Aspernplatz, seit 18. Oktober 1976 Julius-Raab-Platz) mit der Aspernbrückengasse (ursprünglich Schmidgasse, später Asperngasse).

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 585 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 284 ff.
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 256
  • Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 27 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1, 1905, S. 301 f.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 194, 196 f.
  • Wiener Schriften. Hg. vom Amt für Kultur, Schulverwaltung der Stadt Wien. Band 38. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1955-1981, S. 166 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. Jänner-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 112
  • Leopold Thaller: Die neue Aspernbrücke in Wien (Buchreihe „der aufbau" 11/1952)
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk, 11 (1956), S. 78 f.
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk, 21 (1966), S. 14
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 38