Arnold Rosé

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Daten zur Person
Personenname Rosé, Arnold
Abweichende Namensform Rosenblum, Arnold Josef
Titel
Geschlecht männlich
PageID 27966
GND
Wikidata
Geburtsdatum 24. Oktober 1863
Geburtsort Jassy
Sterbedatum 25. August 1946
Sterbeort London
Beruf Violinist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13
Begräbnisdatum 16. August 1956
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Pyrkergasse 23 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. November 1923)
  • Ehrenring der Wiener Philharmoniker

Rosé Arnold (Arnold Josef Rosenblum), * 24. Oktober 1863 Jassy (Iaszi, Rumänien), † 25. August 1946 London, Violinist, Gattin (1902) Justine Schindler (1868-1938; Schwester von Alma Mahler-Werfel). Studierte 1874-1877 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien debütierte 1879 mit dem Gewandhausorchester und war 1881-1938 (mit Unterbrechungen) Mitglied (lange Zeit auch Konzertmeister) der Wiener Philharmoniker, ab 1881 erster Konzertmeister und Solist an der Wiener Hofoper und ab 1882 Primarius eines aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gebildeten Streichquartetts („Rosé-Quartett"), das für seine beispielhafte Interpretation der klassisch gewordenen Werke dieser Besetzung sowie für den mutigen Einsatz für neue Musik bekannt wurde (Arnold Schönberg, Uraufführung des zweiten Streichquartetts) und neben Wien auch regelmäßig in Prag und Budapest auftrat. 1889-1896 gastierte er fallweise als Konzertmeister der Bayreuther Festspiele, 1909-1924 war er Professor für Musik an der Wiener Musikakademie 1938 emigrierte er nach England, wo er das Rosé-Quartett weiterführte. Gedenktafel (enthüllt 1976) 19, Pyrkergasse 23 (wo er 28 Jahre lang wohnte). Bürger der Stadt Wien (8. November 1923).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Das Rosé-Quartett. 50 Jahre Kammermusik in Wien (ohne Jahr [1932])
  • Walter Pass / Gerhard Scheit / Wilhelm Svoboda: Orpheus im Exil. Die Vertreibung der österreichischen Musik von 1938 bis 1945. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1995, S. 342
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 82
  • Otto Strasser: Gedenktafel für Arnold Rosé. In: Döblinger Museumsblätter 44–45. Wien: Museumsverein Döbling 1976, S. 11 f.
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 56 (Wohnhaus)