Arnold Rosé: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Februar 2022, 11:09 Uhr

Arnold Rosé, 1924
Daten zur Person
Personenname Rosé, Arnold
Abweichende Namensform Rosenblum, Arnold Josef; Rose, Arnold
Titel Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 27966
GND 116608943
Wikidata Q215647
Geburtsdatum 24. Oktober 1863
Geburtsort Jassy
Sterbedatum 25. August 1946
Sterbeort London
Beruf Violinist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.02.2022 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 16. August 1956
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle
Bildname Arnold Rosé IN-246399 0001.jpg
Bildunterschrift Arnold Rosé, 1924
  • 19., Pyrkergasse 23 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. November 1923)
  • Ehrenring der Wiener Philharmoniker

  • Konzertmeister der Wiener Philharmoniker (bis 1938)

Arnold Rosé (Arnold Josef Rosenblum), * 24. Oktober 1863 Jassy (Iaszi, Rumänien), † 25. August 1946 London, Violinist.

Biografie

Arnold Rosé studierte von 1874 bis 1877 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und debütierte 1879 mit dem Gewandhausorchester. Von 1881 bis 1938 war er (mit Unterbrechungen) Mitglied (lange Zeit auch Konzertmeister) der Wiener Philharmoniker, ab 1881 erster Konzertmeister und Solist an der Wiener Hofoper und ab 1882 Primarius eines aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker gebildeten Streichquartetts ("Rosé-Quartett"), das für seine beispielhafte Interpretation der klassisch gewordenen Werke dieser Besetzung sowie für den mutigen Einsatz für neue Musik bekannt wurde (Arnold Schönberg, Uraufführung des zweiten Streichquartetts) und neben Wien auch regelmäßig in Prag und Budapest auftrat. Von 1889 bis 1896 gastierte er fallweise als Konzertmeister der Bayreuther Festspiele, von 1909 bis 1924 war er Professor für Musik an der Wiener Musikakademie. 1938 emigrierte er nach England, wo er das Rosé-Quartett weiterführte. Ab 1902 war er mit Justine Mahler (1868–1938), einer Schwester von Gustav Mahler, verheiratet. Seine Tochter, die Geigerin Alma Rosé, leitete das berühmte "Mädchenorchester" von Auschwitz.


Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Julius Korngold: Das Rosé-Quartett. Fünfzig Jahre Kammermusik in Wien. Sämtliche Programme vom 1. Quartett am 22. Januar 1883 bis April 1932. Wien: Pago 1933
  • Walter Pass / Gerhard Scheit / Wilhelm Svoboda: Orpheus im Exil. Die Vertreibung der österreichischen Musik von 1938 bis 1945. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1995, S. 342
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 82
  • Otto Strasser: Gedenktafel für Arnold Rosé. In: Döblinger Museumsblätter 44–45. Wien: Museumsverein Döbling 1976, S. 11 f.
  • Helmut Kretschmer: XIX. Döbling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 19), S. 56 (Wohnhaus)