Anton Paul Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Wagner Anton Paul, * 3. Juli 1834 Königinhof, Böhmen (Dvur Králové, ČR), † 26. Jänner 1895 Wien 3, Hainburger Straße 32 (Zentralfriedhof, Grab 22A/4/26 [Widmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien laut Gemeinderatsausschuß für Kultur-Beschluß vom 26.November 1930]), Bildhauer.  
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Wagner Anton Paul, * 3. Juli 1834 Königinhof, Böhmen (Dvur Králové, Tschechei), † 26. Jänner 1895 Wien 3, Hainburger Straße 32 (Zentralfriedhof, Grab 22A/4/26 [Widmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien laut Gemeinderatsausschuß für Kultur-Beschluß vom 26.November 1930]), Bildhauer.  
  
 
Studierte in Prag und 1857-1864 an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei Franz Bauer), wo er sich nach Studienreisen niederließ. Sein frühestes Werk in Wien ist der [[Gänsemädchenbrunnen]] (1866, Bronze). Für das Akademische Gymnasium schuf er Statuen Rudolfs IV. und Franz Josephs I., für den Balustradenschmuck des Rathauses einen Arzt und einen Rechtsgelehrten, für den Festsaal des Rathauses das [[Liebenbergdenkmal]] und das [[Chaosdenkmal]], für das Parlament einen Richter, einen Priester und eine Allegorie der Astronomie, für die Ruhmeshalle des Arsenals eine Büste von Herbart VIII. Freiherr von Auersperg, für die Fassade des Kunst- beziehungsweise Naturhistorischen Museums die Statuen von Michelangelo, Tizian, James Cook und Magellan, für den Haupteingang des Naturhistorischen Museums die allegorischen Kolossalfiguren Asien und Afrika, für das Künstlerhaus ein [[Michelangelodenkmal]] (1882), für die Universität Nischenfiguren und für das Burgtheater Statuen (Moliere,Calderon, Garrick, de Prato). 1893 [[Engelbrunnen]].
 
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Version vom 27. August 2013, 15:48 Uhr

Daten zur Person
Personenname Wagner, Anton Paul
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 3099
GND
Wikidata
Geburtsdatum 3. Juli 1834
Geburtsort Königinhof, Böhmen (Dvur Králové, Tschechei)
Sterbedatum 26. Jänner 1895
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum 28. Jänner 1895
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Grab 22A/4/26
  • 3., Hainburger Straße 32 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wagner Anton Paul, * 3. Juli 1834 Königinhof, Böhmen (Dvur Králové, Tschechei), † 26. Jänner 1895 Wien 3, Hainburger Straße 32 (Zentralfriedhof, Grab 22A/4/26 [Widmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien laut Gemeinderatsausschuß für Kultur-Beschluß vom 26.November 1930]), Bildhauer.

Studierte in Prag und 1857-1864 an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei Franz Bauer), wo er sich nach Studienreisen niederließ. Sein frühestes Werk in Wien ist der Gänsemädchenbrunnen (1866, Bronze). Für das Akademische Gymnasium schuf er Statuen Rudolfs IV. und Franz Josephs I., für den Balustradenschmuck des Rathauses einen Arzt und einen Rechtsgelehrten, für den Festsaal des Rathauses das Liebenbergdenkmal und das Chaosdenkmal, für das Parlament einen Richter, einen Priester und eine Allegorie der Astronomie, für die Ruhmeshalle des Arsenals eine Büste von Herbart VIII. Freiherr von Auersperg, für die Fassade des Kunst- beziehungsweise Naturhistorischen Museums die Statuen von Michelangelo, Tizian, James Cook und Magellan, für den Haupteingang des Naturhistorischen Museums die allegorischen Kolossalfiguren Asien und Afrika, für das Künstlerhaus ein Michelangelodenkmal (1882), für die Universität Nischenfiguren und für das Burgtheater Statuen (Moliere,Calderon, Garrick, de Prato). 1893 Engelbrunnen.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2/1
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 70, 120, 128
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, Register
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Band 7/1, Wien: Holzhausen 1897-1918 , Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 171
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Bände 1, 4 und 9/1, Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 458 f.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 58